Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich lege mir Backbücher zu um ... Rezepte nachzubacken. Wenn das Buch hübsch gestaltet ist und es sich optisch gut im Küchenregal macht, ist das ein Pluspunkt. Als Erstes müssen aber die Basics stimmen, wie z.B. die Mengenangaben. Das tun sie bei "New York Christmas Baking" aber teilweise leider nicht. Ich hab die Red Velvet Cupcakes und die Snowflakes getestet, und bei beiden stellte ich fest, dass mit dem Teig etwas nicht stimmte, obwohl ich mich an die angegebenen Mengen gehalten hatte: In beiden Fällen war er zu flüssig bzw. weich. Eine erfahrene Hobbybäckerin merkt, dass das Gebäck so nicht gelingen wird und kann gegensteuern (noch etwas Mehl dazugeben usw.) Aber ein Backneuling, der sich wirklich ans Rezept halten muss, steht dann vor verschrumpelten Cupcakes. Ich glaube auch nicht, dass die Rezepte von den Autoren selbst konzipiert wurden, da die Mengenangaben nicht nur teilweise falsch, sondern auch "krumm" sind - als ob man amerikanische Rezepte mit amerikanischen Maßeinheiten einfach ins metrische System umgerechnet hätte. Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ein Konditor/eine Bäckerin, der/die ein Rezept von Grund auf entwickelt, gibt bei einfachen Cupcakes nicht bspw. 130 Gramm Mehl an, sondern würde das mit runderen Zahlen berechnen. Das Backbuch ist schön (wenn auch nicht sonderlich originell) gestaltet und mir deshalb gleich ins Auge gefallen. Die Fotoauswahl, die Farbkombos, die schönen Schriftarten - ein Traum für Leute wie mich, die diesen "Canva"-Stil mögen, der seit ein paar Jahren im Trend liegt. Die optische Aufmachung ist der einzige Grund, warum ich 2 statt nur einem Stern vergebe. Ich würde das Buch weder für mich kaufen, noch verschenkenund bin wieder einmal froh, stolze Besitzerin eines Bibliotheksausweises meiner Stadtbücherei zu sein