Fü r die Behandlung von Pseudarthrosen wird zurzeit an der klinischen Verwendung von mesenchymalen Stammzellen aus dem Knochenmark fü r therapeutische Zwecke geforscht. Da die aktuelle Entnahmemethode aus dem Beckenkamm allerdings fü r den Spender mit Risiken verbunden ist, wird nach neuen Gewebequellen fü r die Gewinnung von mesenchymalen Stammzellen gesucht. Eine Mö glichkeit ist dabei die Isolierung aus Knochengewebe, welches intraoperativ bei Routineoperationen gesammelt werden kann, womit fü r das Entnahmeverfahren kein weiterer invasiver Eingriff nö tig wä re. Zur Untersuchung der Machbarkeit wurde Knochengewebe wä hrend Hü ft- und Knieendoprothesen-Implantationen aus dem proximalen und distalen Femur, sowie aus der proximalen Tibia gewonnen. Die Eigenschaften der Stammzellen aus den unterschiedlichen Knochenbereichen wurden auf ihre Verwendbarkeit untersucht. Dazu wurde das Wachstumsverhalten, Differenzierungspotential und die Expression spezifischer Oberflä chenantigene verglichen. Darü ber hinaus wurde untersucht, ob das Geschlecht und das Alter des Spenders einen Einfluss auf diese Kriterien haben, um geeignete Spenderparameter zu identifizieren. Auß erdem wurde untersucht in wieweit die Vitalitä t der Stammzellen nach der Injektion mit fü r die Behandlung von Pseudoarthrosen realistischen Volumenströ men beeinflusst wird.