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Produktbild: Mädchen, 1983 | Linn Ullmann
Produktbild: Mädchen, 1983 | Linn Ullmann

Mädchen, 1983

Roman

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"Indem ich beschreibe, was geschah, indem ich die Geschichte so wahrheitsgemäß erzähle, wie ich nur kann, versuche ich, sie in einem Körper zu vereinen - die Frau von 2021 und das Mädchen von 1983. Ich weiß nicht, ob das möglich ist."

Wie wirkt das, was wir nicht mehr erinnern, in uns weiter? Ist es möglich, ehrlich über etwas zu schreiben, das vor fast vierzig Jahren passiert ist?

Paris, eine Winternacht im Jahr 1983. Sie ist sechzehn Jahre alt und hat sich verirrt im Labyrinth der unbekannten Straßen. Auf einem Zettel hat sie sich die Adresse des dreißig Jahre älteren Modefotografen notiert, der zufällig in New York auf sie aufmerksam wurde und sie bat, nach Paris zu kommen, damit er sie dort fotografieren kann. Gegen den Willen der Mutter, geprägt von dem Wunsch, die Fesseln der Kindheit abzustreifen, macht sie sich auf den Weg. Vier Jahrzehnte später, in einer Zeit der inneren und äußeren Krise, versucht die erwachsene Frau, das junge Mädchen zu verstehen, die sie einmal war.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
11. Juni 2025
Sprache
deutsch
Untertitel
Roman. Originaltitel: Jente, 1983. Deutsche Erstausgabe.
Auflage
Deutsche Erstausgabe
Seitenanzahl
283
Autor/Autorin
Linn Ullmann
Übersetzung
Paul Berf
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
norwegisch
Produktart
gebunden
Gewicht
436 g
Größe (L/B/H)
219/141/28 mm
ISBN
9783630877211

Portrait

Linn Ullmann

LINN ULLMANN ist eine der bedeutendsten Autorinnen Skandinaviens. Ihre Romane erscheinen in über zwanzig Sprachen, sie sind vielfach preisgekrönt, für ihr Gesamtwerk wurde sie u. a. mit dem Amalie Skram Preis, dem Doubloug-Preis der Schwedischen Akademie sowie dem Aschehoug Preis ausgezeichnet. Mädchen, 1983 war nominiert für den renommierten Nordischen Literaturpreis, wie bereits zuvor Die Unruhigen beides sind Bücher, die um das Erinnern, den Zorn und das Begehren kreisen.

Pressestimmen

»Die Erzählung ist strengstens durchkomponiert. Linn Ullmann erzählt die Geschichte nicht nur, sondern bringt sie zum Klingen. Und das auch durchaus poetisch. Jedes Wort sitzt. « Sarah Murrenhoff / rbb radio3

»Nicht umsonst hat Ullmann nach eigenen Angaben 25 Jahre gebraucht, bis sie dieses Buch schreiben konnte. Aber die Leseanstrengung lohnt sich. « Julia Schröder / SWR Kultur

»Mit den Mitteln der Literatur, der Fiktion versucht Linn Ullmann, sich einem traumatischen Erlebnis ihrer Jugend anzunähern. « Andrea Gerk / WDR 5

»Ihr autofiktionaler Roman ist eine brillante, präzise Collage: Jedes kleine Detail macht Sinn. « Thomas Schürmann / Hörzu

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Von Nicole Koppandi am 07.08.2025

Erinnern und vergessen - wirklich ein Meisterwerk

Die Tochter von Ingmar Bergmann und Liv Ullmann wird mit 16 Jahren von einem 44-jährigen Modefotografen angesprochen, ob sie nicht nach Paris kommen und sich für die französische Vogue fotografieren lassen möchte. Linn wohnt mit ihrer Mutter in New York, möchte endlich erwachsen sein, wie alle Jugendlichen in diesem Alter, und fliegt im Januar 1983 gegen den Willen der Mutter nach Paris. Es ist ein autofiktionaler Roman, in dem sich die Autorin 2021 während der Pandemie nach über 40 Jahren daran erinnert, wie sie in jener Nacht im Winter in Paris auf der Straße steht, ihr weder das Hotel noch die Straße einfallen, in dem sie wohnt, und sie auch nicht Französisch spricht. Einzig einen Zettel hat sie dabei, wo die Adresse des Fotografen notiert ist, zu dem sie mitten in der Nacht geht und völlig überfordert von der Situation, in die sie sich leichtfertig begeben hat in seinem Bett landet. Ein sexueller Missbrauch? Das Foto von damals gibt es nicht mehr und auch der Fotograf hat wahrscheinlich keine Erinnerung mehr an sie. Schon die längste Zeit wollte Linn Ullmann diese zig Jahre lang danach noch als traumatisch erlebte Geschichte aufschreiben, es ist ihr jedoch nicht gelungen daran zu denken und sich zu erinnern, obwohl dieses Ereignis sie ihr Leben lang leidvoll begleitete. Die Autorin versucht sich zu erinnern, bricht die Gedanken ab, greift sie neu auf, bricht wieder ab, sie fügt unterschiedliche Lebensereignisse hinzu. Die Gedanken sind nicht chronologisch niedergeschrieben, sondern wie sie ihr gerade einfallen. Eine eindrucksvolle Geschichte über das Sichtbar-sein-Wollen und Unerfahrenheit als junges Mädchen, übers Erinnern und Vergessen, ohne explizit die Frage, ob es sich um sexuellen Missbrauch handelte, anzusprechen. Uneingeschränkte Empfehlung
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