Kühlschrank voller Bücher? Check. Telefonzelle als Mini-Bibliothek? Check. Esel mit Büchertaschen quer durch Südamerika? Doppelt Check. Wer hätte gedacht, dass Bücher so abenteuerlustig sein können? Bücherschätze von Lonely Planet nimmt einen mit auf eine Weltreise der ungewöhnlichsten Bibliotheken und ich sags euch, das ist mehr als nur Blättern und Staunen.
Die Fotos knallen richtig rein. Da steht man fast im Regal drin, riecht das Papier, sieht die kleinen chaotischen Details verrostete Regale, improvisierte Buchkisten, Leute, die da einfach zwischen Kühlschrank und Telefonzelle schmökern. Ich hab richtig Lust bekommen, selbst loszuziehen und solche Orte zu suchen.
Die Texte sind kurz, fast wie Notizzettel kein langes Gelaber, einfach Fakten und Geschichten, die neugierig machen. Klar, manchmal wünscht man sich mehr Hintergrund, aber das Format lebt davon: Man darf selbst spinnen, sich vorstellen, wie es riecht, wie es klingt, wenn man durch diese Mini-Bibliotheken schlendert.
Ein paar Fotos sind auf Doppelseiten ein bisschen gedrängt, und die Schrift ist an manchen Stellen etwas klein Licht anmachen, Leute! Aber hey, das tut der guten Laune keinen Abbruch. Die Bildsprache macht einfach Laune, selbst wenn die Typo zwischendurch quengelt.
Alles in allem: ein Bildband, der Lust auf Abenteuer weckt, Fernweh schürt und zeigt, dass Bücher überall zu Hause sein können sogar auf dem Rücken eines Esels. Ein Must-Have für jeden, der Bücher liebt, aber genug von staubigen Regalen hat.