"Als Mama bete ich für Sie und Ihre Kinder. Ich bete dafür, dass diese Geschichte die ganz speziellen Sorgen und Nöte ansprechen kann, die Ihre Kinder gerade beschäftigen. Und ich hoffe, Ihre Kinder werden diese Geschichte auch dann noch in ihrem Herzen tragen, wenn sie schon zu alt dafür geworden sind, um den Tag gemeinsam mit einer Gutenachtgeschichte zu beenden."Nachdem ich bereits ein (Ratgeber-)Buch der Autorin Lysa TerKeurst gelesen habe, das mich sehr beeindruckt und nachhaltig beschäftigt hat, war ich gespannt, auf ihre kindgerechte Umsetzung der Thematik "Hab keine Angst, denn Gott ist bei dir." Ein Kinderbuch ist kein Sachbuch. Nicht nur weil man viel weniger Seiten zur Verfügung hat, um seine Botschaft zu "verpacken", sondern auch, weil Kinder das Leben (oft) aus einer ganz anderen Perspektive betrachten als wir Erwachsene. Aber Lysa TerKeurst ist Mutter mit Leib und Seele. Das spürt man in jeder Zeile und deshalb habe ich es keine Sekunde bereut, mich für dieses Buch entschieden zu haben.In der Geschichte geht es um ein Samenkorn und um einen kleinen Fuchs. Das Samenkorn möchte nicht ausgesät werden, weil es sich im warmen Schuppen sicher und geborgen fühlt. Dort trifft es auf den Fuchs, der furchtbare Angst vor allem hat und die zwei schließen Freundschaft.Doch eines Tages sät der Bauer das Samenkorn aus. Wird der kleine Fuchs ohne das Samenkorn zurecht kommen? Wer wird jetzt auf ihn aufpassen? Und was wird passieren, wenn der Bauer den kleinen Fuchs entdeckt?Die Geschichte ist großflächig und farbenfroh illustriert. Besonders das kleine Samenkorn finde ich herrlich. Es erinnert mich irgendwie an Humpty Dumty, dieses menschenähnliche Ei aus Alice im Wunderland. Immer, wenn es zu sehen war, musste ich schmunzeln. Die Texte sind (bis auf das Vorwort und die Bibelverse) kindgerecht und auch für kleinere Kinder ab dem Vorschulalter geeignet. Aber auch ältere Kinder kommen auf ihre Kosten. Ich denke, dass man die Geschichte auf jeden Fall gemeinsam lesen sollte, um sich im Anschluss darüber austauschen zu können."Alles wird gut" erschien 2016 im Verlag GerthMedien; 2014 in der amerikanischen Originalausgabe. Es ist ein quadratisches Hardcover, hochwertig verarbeitet und von Natalia Moore wunderschön illustriert. Die Innenseiten sind kräftig und griffig, also auch für kleine Kinderhände geeignet. Besonders schön, finde ich das Kästchen auf der ersten Seite, in dem man selbst eintragen kann, von wem und für wen das Buch als Geschenk gedacht ist. Das ist eine schöne, bleibende Erinnerung.Für den erwachsenen Vorleser gibt es ein kurzes Vorwort, in dem die Autorin erklärt, warum sie dieses Buch geschrieben hat und was sie den Lesern mit auf den Weg geben will. Ich glaube, dass man sich dort als Elternteil wiederfinden wird, denn als Mutter und Vater fühlt man mit den Ängsten und Sorgen seiner Kinder. Es gibt immer wieder Veränderungen im Leben, die uns und unseren Kindern Angst machen. Und nicht immer ist es möglich, dass man seinem Kind direkt zur Seite stehen kann. Was macht man in solchen Momenten? Woran kann man sich in solchen Situationen festhalten? Nach dem Vorwort, also bevor die Geschichte beginnt, hat die Autorin deshalb außerdem einige Bibelverse herausgesucht, die sie den Lesern mit auf den Weg geben möchte und die (hoffentlich für immer) einen festen Platz im Herzen der Kinder finden werden.Fazit:"Selbst wenn alles dunkel und bedrohlich erscheint. Hab keine Angst. Du bist nicht allein!"Eine liebevoll erzählte, kurzweilige Geschichte, die Mut macht sich seinen Ängsten zu stellen und Veränderungen zuzulassen.