Band XIa enthält allgemeine Kapitel zur Systematik, Klassifikation, Ethnobotanik, Phytochemie und Chemotaxonomie der Leguminosen. Die allgemeinen chemischen Kapitel sind familiencharakteristischen Primär- und Sekundärstoffen und einigen aus der Familie bisher eher sporadisch bekannt gewordenen Stoffklassen gewidmet. Insgesamt enthält dieser Band über 2000 Literaturhinweise. Hegnauers Chemotaxonomie ist ein unentbehrliches Handbuch für alle naturwissenschaftlichen Disziplinen, die sich mit dem Chemismus der Pflanze - auch ausserhalb botanisch-systematischer Fragen - befassen. Text und Literaturhinweise geben gemeinsam ein Bild unseres gegenwärtigen Wissensstandes von den Stoffwechseleigenarten der behandelten Pflanzensippen. Die Ergebnisse der Naturstoffchemie, der vergleichenden Phytochemie und der Biogeneseforschung werden zum Aufbau einer systematischen Chemie der Pflanzen, also einer mit Stoffwechselmerkmalen arbeitenden Hilfs-wissenschaft der systematischen Botanik, verwendet. Der auf zwei Teilbände angelegte Band XI dieses Standardwerkes beleuchtet die Relevanz der Inhaltsstoffe der Leguminosen für die Fachgebiete der Systematik, Physiologie, Agrarwissenschaften, Pharmazie, Toxikologie, Medizin, Ökologie und Ethnobotanik. Mit Band XIa der Chemotaxonomie der Pflanzen liegt ein unverzichtbares Arbeitsmittel und Nachschlagewerk vor für alle, deren Interesse den Leguminosen gilt. Es richtet sich über den Kreis der Pflanzentaxonomen, Pflanzenphysiologen und Naturstoffchemiker hinaus an Pflanzenökologen, Agrar- und Ernährungswissenschaftler sowie Arzneimittelforscher. Die kosmopolitische Familie der Leguminosen, zu der neben zahlreichen Nahrungs- und Futterpflanzen viele weitere wirtschaftlich bedeutende Kultur- und Zierpflanzen gehören, umfasst etwa 600 Gattungen beziehungsweise 13'000 Arten.
Inhaltsverzeichnis
Part 1 Allgemeiner Teil: Bemerkungen zur Systamatik und Klassifikation der Leguminosen; Die im speziellen Teil verwendete Klassifikation der Leguminosen; Bemerkungen zu einigen anatomischen Merkmalen; Hinweise auf ethnobotanische Leguminosen-Literatur - Nutz-, Arznei- und Giftpflanzen; Allgemeine Hinweise auf phytochemische und chemo-taxonomische Leguminosen-Literatur. Part 2 Chemische Charakterzuge der "Leguminosae", insbesondere Reserve- und Sekundarstoffe: Stoffe und Stoffgruppen, welche als Leguminosen-merkmale gelten konnon - Starke, Reservezellulosen des Endosperms und der Kotyledonen, Reserveproteine der Samen (einschliesslich kurzer Bemerkungen zu den Hammagglutininen, Lectinen, Proteaseinhibitoren und Toxalbuminen), Samenole und ihre Fettsauren, Samenzucker, Cyclite (Inositole), Nicht-fluchtige organische Sauren, Rindenschleime (Gummosis und ihre Produkte, die Leguminosen-Gummis), Flavonoide Verbindungen im weitesten Sinne (ie. auch Chalkone, Aurone, Isoflavone, Pterocarpane, Cumestane und Rotenoide), Gerbstoffe, Nicht-proteinogene Aminosauren, Biogene Amine und Alkaloide, Cyanogene Verbindungen, Balsame - Sesqui- und Diterpene, Triterpene und Saponine, Phytosterine, Von den Leguminosen bisher micht bekannt gewordene Sekundarstoff-Klassen; Bei den Leguminoses nur sporadisch vorkommende chemische Merkmale - Phenolische Verbindungen, Chinoide Verbindungen, Terpenoide im weiten Sinne, Fluoressigsaure und Derivate, Mineralstoffspeicherung (fur Calciumoxalat und Kieselsaure); Oekophysiologische Leguminosenmerkmale - Phytoalexine, Nyctinastine (Turgorine, "Leaf Movement Factors", "Periodic Leaf Movement Factors", Wurselknollchen. Part 3 Spezieller Teil - Inhaltstoffe der einzelnen Taxa der "Leguminosae": Folgt in Band 11b. Part 4 Addenda bei der Umbrochkorrektur.