Der Vergleich i. S. d. § 14 Abs. 1 S. 2 Nr. 8 TzBfG rechtfertigt die Befristung eines Arbeitnehmers. Allerdings bestehen Unsicherheiten, die oftmals zu einer unbefristeten Beschäftigung führen. In diesem Buch werden die nationalen und europäischen Konfliktfelder beleuchtet und Wege gesucht, um den Befristungsgrund risikoarm einsetzen zu können.
Das Buch setzt sich mit dem Prozessvergleich im Arbeitsrecht auseinander. Dieser rechtfertigt die nur in Ausnahmen zulässige Befristung eines Arbeitnehmers (
14 Abs. 1 S. 2 Nr. 8 TzBfG). Allerdings ist die vermeintlich einfach zu bewirkende Befristungsalternative mit einem erheblichen Makel behaftet. Sie rührt aus dem nationalen Richterrecht her, ergibt sich aus einem Zusammenspiel zwischen dem TzBfG, dem BGB und der ZPO und wird wesentlich durch das europäische Recht beeinflusst. Die entstehenden Unstimmigkeiten führen auch in der Rechtsprechung zu Unsicherheiten und bewirken eine falsche Anwendung der Vorschrift. Die Folge ist oftmals eine unbefristete Beschäftigung. Der Autor beleuchtet die nationalen und europäischen Konfliktfelder des Prozessvergleichs im Arbeitsrecht und sucht Wege, um den Vergleich als Befristungsgrund risikoarm einsetzen zu können.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: § 14 Abs. 1 S. 2 Nr. 8 TzBfG § 278 Abs. 6 ZPO Befristung eines Arbeitsverhältnisses Prozessvergleich Außergerichtlicher Vergleich Regel-Ausnahme-Prinzip Veranlassungsgefahr Gerichtliche Mitwirkung Fiktive Bestandsstreitigkeit Befristungsdauer Zueignung eines Parteivorschlags § 16 TzBfG § 17 TzBfG Vergleichsmängel EU Konformität Europäische Missbrauchskontrolle.