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Dass es uns überhaupt gegeben hat

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Das erste Buch von Marco Wanda - ein literarisches Selbstporträt und ein bestechend ehrliches Buch über das Leben»Was soll's - das Leben ist ein Urlaub vom Totsein, und auch wenn wir keine Ahnung hatten von irgendwas - das hier fühlte sich wie Leben an. « On the road mit Marco Wanda! Der Bandleader und Songwriter von »Wanda« hat ein Buch geschrieben. Er erzählt die Geschichte eines Erfolgs und verschweigt nicht den Preis, den man dafür zahlt, er erzählt von Wien und den Menschen, die diese Stadt ausmachen, von einer Künstlergeneration, die »zum lebenden Kult« geworden ist. Ein bestechend ehrliches Buch über einen, der mehr erreicht hat, als er sich jemals vorstellen konnte - und der überlebt hat. Ein großes, ein grundsätzliches Buch über Tod und Verlust, über Musik und Freundschaft.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. August 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
288
Autor/Autorin
Marco Wanda
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
399 g
Größe (L/B/H)
210/132/26 mm
ISBN
9783552075801

Portrait

Marco Wanda

Marco Wanda wurde 1987 in Wien geboren. Er studierte Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst und ist der Frontmann der »vielleicht letzten wichtigen Rock'n'Roll-Band unserer Generation« (Musikexpress).

Pressestimmen

»Tatsächlich kommt das Buch daher wie ein langer Rocksong. Mit Tempo und Tiefe. Auf den Punkt gebracht und präzise gearbeitet. Und immer existentiell. Wie Rock n Roll eben. Das zieht rein und schafft Identifikation mit diesem jungen Mann, der da beschrieben wird, ganz egal übrigens, ob der nun ein Rockstar, ein Buchhalter oder ein Strassenbahnführer ist. Immer geht es ums Leben. Immer geht es ums Menschsein. « Michael Luisier, SRF Kultur, 24. 08. 25

»Marco Wanda kann aber auch verdammt gut schreiben Man will dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. « Daniel Schottmüller, Rhein-Neckar-Zeitung, 23. 08. 25

»Ein kluges, rasantes, lustiges, stellenweise regelrecht dramatisches Buch über die Kunst, das Chaos, den Ruhm und die Freundschaft. Ganz groß! « Hendrik Schröder, rbb, 22. 08. 25

»Das Dokument einer Sinnsuche in einer Zeit der Überangebote an Lebensentwürfen, die sich letztlich an wenige Strohhalme zu klammern wusste. « Gerald Heidegger, ORF Topos, 19. 08. 25

»Liest sich verdammt gut . . . 'Dass es uns überhaupt gegeben hat' heischt weder nach Mitleid noch über Gebühr nach Aufmerksamkeit. Es bietet sich vielmehr an, den Text als Warnung zu lesen: Wer der Welt in ihrem Schrecken, ihrer Schönheit, ihrer im Guten wie im Unguten Sinnlichkeit gerecht werden will, sollte wenigstens ein bisschen bei Sinnen sein. « Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, 19. 08. 25

»Ein unerwartet berührendes, deswegen umso berührenderes Buch. Lest das! « Dani Kabelitz, Laut. de, 19. 08. 25

»Ein literarisches Selbstporträt, aber keines, das auf Hochglanz poliert wurde. Vielmehr wirkt es wie ein Blick hinter die Kulissen, roh, ehrlich und gleichzeitig poetisch. Die Sätze haben etwas Musikalisches sie scheinen im Rhythmus zu atmen, in den Pausen so viel zu sagen wie in den Worten selbst 'Dass es uns überhaupt gegeben hat' ist kein Buch, das man nüchtern weglegt. Es ist eines, das hängen bleibt, weil es daran erinnert, dass wir alle irgendwann nur noch eine Erinnerung sind und dass es gerade deshalb so wichtig ist, 'dass es uns überhaupt gegeben hat'. « Alexander Nickel-Hopfengart, Zuckerkick, 19. 08. 25

»Das Buch ist wie die Band: intensiv, getrieben, leidenschaftlich . . . Klare Sprache, ernste Gedanken lustige Anekdoten und immer auf Augenhöhe. « Julian Ignatowitsch, Bayerischer Rundfunk, 18. 08. 25

»Weder einer Beichte hört man zu noch einer Verherrlichung. Stattdessen zieht sich, ähnlich wie bei den Songs, Hoffnung durch alle Zeilen: Weiter, weiter, immer weiter. Ende nie. « Bernhard Flieher, Salzburger Nachrichten, 18. 08. 25

»Es ist die hervorragendste Fähigkeit des Autors, wie in seinen Songs mit wenigen Worten ein Lebensgefühl einfangen zu können. Das macht ihn zum Poeten 'Dass es uns überhaupt gegeben' hat wirkt therapeutisch. « Tobias Lentzler, FAS, 17. 08. 25

»Ein literarisches Selbstportrait voller Energie, Schmerz & extra viel amore. « WDR Westart Lesen, 16. 08. 25

»Ein rasanter und gefühlvoller Roadtrip. « David Baldinger, Ö1, 16. 08. 25

»Man wusste, dass das ein gutes Buch wird, weil Marco Wanda Dinge nicht grundlos macht. Er muss sich ihrer bewusst sein, er muss an sie glauben, das stellt man bei ihm immer voran, dass das Erzählte gut sein soll, eine Geschichte, wert, erzählt zu werden. Sonst würde er sie nicht schreiben. 'Dass es uns überhaupt gegeben hat' ist sehr gut geworden, grundinteressant, spannend, eine Zeitmaschine, Seite für Seite Storys über das Leben, das jemand parallel zum eigenen geführt hat Das ist eines der Bücher, von dem man Menschen erzählen will man möchte es am liebsten in einem Durchgang lesen. « Christoph Sepin, FM4, 16. 08. 25

Besprechung vom 17.08.2025

Trinken, dachte ich mir, das ist wienerisch

Marco Wanda, Sänger der gleichnamigen Band, hat sich rechtzeitig gerettet und erzählt davon: Eine Geschichte von Tod, Amore und Exzess.

Im April 1951 hackt Jack Kerouac die Urfassung seines Romans "On the Road" binnen drei Wochen in eine Schreibmaschine. Um in seinem Gedankenstrom nicht durchs Einlegen neuer Seiten in die Maschine unterbrochen zu werden, klebt er Papier um Papier aneinander, bis eine über 36 Meter lange Schriftrolle entsteht, die heute als "The Scroll" bekannt ist. Es mag daran liegen, wie oft der Name Kerouac und überhaupt die Beat Generation um Allen Ginsberg und William S. Burroughs in Marco Wandas literarischem Debüt "Dass es uns überhaupt gegeben hat" vorkommt: Aber auch dieser Text fühlt sich an wie ein nie enden wollender Gedankenstrom, mit dem Wanda versucht, sich selbst und damit seine Generation auf eine Formel zu bringen.

Marco Wanda, der eigentlich Michael Marco Fitzthum heißt, erzählt daher nicht bloß die Geschichte einer Band. Sein Buch ist zuallererst eine einfühlsame Ich-Erkundung, die den Aufstieg und Exzess, den Absturz und die Heilung des Sängers von "Bologna" nacherzählt - ein Song, der Wanda 2015 über Nacht berühmt machte, einen Rausch auslöste, dem man sich schwer entziehen konnte, auch wegen der Energien, die er freisetzte, den Refrain so laut mitzusingen, wie es geht: "Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!"

Die eigentliche Geschichte dieses Buchs aber beginnt im Jahr 2010 in Wien. Marco Wanda ist gerade frustriert und nur mit einer Secondhand-Lederjacke als Andenken aus Berlin zurückgekehrt. Wie er die Stadt in jenen Jahren schildert, muss es dort wahnsinnig fad gewesen sein, für ihn jedenfalls. Was ihn und die späteren Mitglieder seiner Band verbindet, ist das Gefühl, "dieser entleerten Wiener Langeweile irgendetwas entgegenhalten zu müssen".

Aber erst einmal passiert nicht viel. Marco Wanda nimmt vor allem Drogen. Er beschließt "derjenige zu sein, der am meisten trinkt. Trinken, dachte ich mir, ist wienerisch". Er schläft kaum, haust in einer Wohnung, die nach Verwesung riecht, da in der Lüftung eine Taube verendet ist, und hat Hausverbot in verschiedenen Lokalen. An dieser Stelle könnte seine Geschichte bereits vorbei sein. Stattdessen gründet er mit dem Gitarrist Manuel Poppe jene Band, die mit dem Nino aus Wien und Bilderbuch den Austro-Pop revitalisieren wird.

Sein eigentliches Lebensthema findet Marco Wanda aber, als er 2011 nach Kairo geht, um zu versuchen, über den Arabischen Frühling zu schreiben. Von seinem Hotelzimmer am Al Hussein-Platz aus beobachtet er, wie eine friedliche Versammlung "nach monatelanger Revolution und wochenlangem Fasten bei unsäglicher Hitze" in einen Gewaltexzess kippt. All das übersteigt, so schreibt es Marco Wanda selbst, seine literarischen Fähigkeiten.

Doch er entdeckt die Essenz für all seine Songs: den Tod. Nicht nur den physischen, auch den der Zwischenmenschlichkeit. Fortan will er mit seinen Texten dagegen anschreiben und etwas schaffen, das die Menschen verbindet. Das "Amore"-Gefühl ist geboren.

Auch wenn manches in diesem Text verdächtig zugespitzt oder stilisiert wirkt: Marco Wanda schafft dichte Beschreibungen, nicht nur aus Kairo, auch vom Besuch eines Restaurants in der Pariser Innenstadt, ausgerechnet am Abend des Terroranschlags auf das Bataclan im November 2015. Vor allem aber findet er Worte für den Tod des Wanda-Keyboarders Christian Hummer und den seines Vaters nur wenige Monate später, die Wanda weit abgründiger erscheinen lassen, als es ihre Musik vermuten lässt.

Bislang konnte man diese Band auch für Exzess aus zweiter Hand halten. Warum sollte man sich mit Schnaps oder literweise Bier betäuben, weshalb selbst Kette rauchen, wenn man Marco Wanda und den anderen dabei zusehen konnte, wie sie sich auf offener Bühne zugrunde richteten? Dieser Exzess machte Spaß, und er war sogar ungefährlich! Doch "Dass es uns überhaupt gegeben hat" ist kein Buch, das diese Entgrenzungen hemmungslos feiert. Es macht vor allem die Schatten sichtbar. In der stärksten Passage beschreibt Marco Wanda, wie er dem Alkoholismus verfällt. Dort weint man mit ihm: "Man trinkt einen Whisky Sour nach dem anderen, und man trinkt die Bar. Sie ist jetzt in einem, und man nimmt sie überallhin mit. Man denkt, man ist glücklich, und man denkt, man ist angekommen, aber man weiß nicht mehr, wie man glücklich ist."

Es ist die hervorragendste Fähigkeit des Autors, wie in seinen Songs mit wenigen Worten ein Lebensgefühl einfangen zu können. Das macht ihn zum Poeten. Auf längerer Strecke lassen seine Kräfte dagegen nach. Das Buch schleppt sich zunächst quälend langsam dahin; und so eindrücklich er seine Alkoholabhängigkeit auch schildert: Vor allem das wiederkehrende Rauch-Sauf-Rock-and-Roll-Motiv ermüdet irgendwann.

Trotzdem ist Marco Wanda ein Buch gelungen, das von der Schonungslosigkeit sich selbst und anderen gegenüber lebt. Leserinnen und Leser können hautnah einem Selbstheilungs- und Auferstehungsprozess beiwohnen, der zugleich abstößt und berührt, anekelt und besänftigt. "Dass es uns überhaupt gegeben hat" wirkt therapeutisch - und das ist nicht das Schlechteste, was man über ein Buch sagen kann. TOBIAS LENTZLER

Marco Wanda, "Dass es uns überhaupt gegeben hat". Verlag Zsolnay, 288 Seiten

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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