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Ich tat die Augen auf und sah das Helle

Gedichte und Prosa. Ausgewählt und mit einem Vorwort von Daniel Kehlmann | 'Was für ein Schatz an Form, Schönheit und weiser Melancholie!' Daniel Kehlmann

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Zu Mascha Kalékos fünfzigstem Todestag wirft Daniel Kehlmann einen persönlichen Blick auf das Werk seiner Schriftstellerkollegin auf die »Großstadtlerche«, die glücklich und unglücklich Liebende, die berlinkranke Kosmopolitin.

Eine Klassikerin, eine große Außenseiterin - Daniel Kehlmann liest Mascha Kaléko

Mascha Kaléko ist eine leuchtende Ausnahmeerscheinung in der deutschen Literatur. Niemand verkörpert das Berlin der Weimarer Republik zwischen Schreibmaschinengrau, hellen Kinoreklamen und nicht enden wollenden Nächten im Romanischen Café so sehr wie die melancholische Großstadtdichterin mit ihrem sprühenden Witz. Auch nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten 1938 besang sie diese verlorene Heimat in Versen vom Emigrantenleben in New York, Jerusalem und anderswo.

Zu ihrem fünfzigsten Todestag wirft Daniel Kehlmann mit dieser Auswahl einen persönlichen Blick auf das Werk seiner Schriftstellerkollegin - auf die »Großstadtlerche«, die glücklich und unglücklich Liebende, die berlinkranke Kosmopolitin.

»Mascha Kaléko, die undeutscheste deutsche Dichterin, hat die elegantesten, traurigheitersten Gedichte seit Heinrich Heine geschrieben. Was für ein Schatz an Form, Schönheit und weiser Melancholie! « Daniel Kehlmann

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. November 2024
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
256
Autor/Autorin
Mascha Kaléko
Herausgegeben von
Daniel Kehlmann
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
297 g
Größe (L/B/H)
192/122/25 mm
ISBN
9783423284202

Portrait

Mascha Kaléko

Mascha Kaléko, geboren 1907 in Galizien, gestorben 1975 in Zürich, wurde in den 1930er Jahren mit ihrem Lyrischen Stenogrammheft schlagartig bekannt. Seit den 1920er Jahren verkehrte sie in den intellektuellen Kreisen des Romanischen Cafés in Berlin. 1938 emigrierte sie in die USA, später nach Israel. Sie ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts.

Pressestimmen

Melancholisch, singend, klagend. Peter Neumann, Die Zeit/Die 100 besten Bücher des Jahres 2024

In dieser in hoffnungsfroh-heiteres hellgrünes Leinen gebundenen bibliophilen Anthologie lässt sich die Dichterin aufs Schönste entdecken. Julia Kospach, Welt der Frauen

Heiter können sie sein, die Kaléko-Gedichte, aber ein melancholischerUnterton ist immer da. Sie sind tröstlich und ich freu mich darüber, dass dieser schöne Leinenband an die großartige Mascha Kaléko erinnert, deren Liebesgedichte ich selbst voller Hochachtung vor achtzehn Jahren mal herausgegeben habe! Elke Heidenreich, Bunte

Mitten ins Herz Angela Wittmann, Brigitte

Ein sehr schönes, auch haptisch sehr ansprechendes Buch. Kulturette

Daniel Kehlmanns einfühlsames Vorwort und seine sorgfältige Auswahl präsentieren nicht nur bekannte Texte, sondern auch unbekanntere Facetten von Kalékos Werk. Ein echtes Erlebnis. Ute Pappelbaum, Lesering

Daniel Kehlmanns wohldurchdachte Auswahl aus allen Schaffensperioden liefert überraschende Facetten. Olaf Cless, fifty fifty

Daniel Kehlmanns Sammlung folgt einer erst harten, dann tragischen Biografie in immer stärker berührenden Reimen. Karl Gaulhofer, Die Presse

In diesem Band finden sich die kalékohaftesten von Kalékos Gedichten und Prosastücken. Anlass, sie zum fünfzigsten Todestag der Dichterin im Januar 2025 wiederzuentdecken. Welt am Sonntag

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Von Snowbird am 12.01.2025

Worte wie Perlen, Gedichte voller Eleganz und Wehmut

Wunderbare, mich nachdenklich stimmende Lesestunden haben mir Mascha Kalékos Gedichte und Prosatexte beschert, die in diesem Band so wohldurchdacht von Daniel Kehlmann zusammengestellt wurden. Herausgekommen ist ein wahrer Goldschatz unter den Büchern, Gedichte von wunderbar eingängiger Satzmelodie, deren Worte wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht sind. Gedichte, die wehmütige Geschichten erzählen, Bilder erzeugen und mit so wenigen Worten ganze Romane entblättern. Gefühle und Gedanken werden glasklar auf den Punkt gebracht und geben viel von Mascha Kalékos Leben preis. Mich haben sie zu der Frage gebracht, an was man sich später wohl von mir erinnern wird. Kehlmann, der den Band mit einer kurzen Einleitung beginnt - auch er hat das wunderbare Talent, mit knappen Worten sehr viel zu sagen - hat die Gedichte und Texte thematisch gegliedert. Da gibt es Gedichte über die Nacht, in der man nicht schlafen kann oder nicht nach Hause gehen möchte, natürlich Gedichte über die Liebe, Teil I und Teil II, die zugleich auch das Leben und Überleben im Exil bebildern, das neue Zuhause, den Blick nach vorn, den Neuanfang. Nun weiß ichs, Liebster. Dieses ist das Glück. () Ein Dach, ein Brot, ein Kind, ein gutes Kissen. Dies sind der erste und der letzte Vers von Fast ein Gebet, und zwischen diesen Zeilen tut sich ein ganzes Leben auf. Im Gedicht Geburtstag denkt man mit Wehmut und Sehnsucht an die Unbeschwertheit junger Jahre, und Das Poesie-Album zeigt auf, dass einem beim Lesen im selbigem vor knappen 100 Jahren die gleichen Überlegungen und Rückblicke wie heute durch den Kopf gegangen sein müssen. Und auch das Beenden einer Liebesbeziehung war gar nicht so viel anders. Heute wird per Whatsapp Schluss gemacht, 1930 Läßt mans einander durch die Reichspost wissen , wenn die Großstadtliebe vorbei war. Auch die versammelten Prosa-Texte, ich würde die heute Essays nennen, haben mich sehr erfreut. Sie schreibt darin vom Palästina-Amt im Berlin der 20er und frühen 30er Jahre, ein Amt, das mir bislang gar kein Begriff war und über das zu lesen mir sehr viel Wissenszuwachs beschert hat. Sie lässt uns eintauchen in ihr Leben in NYC, im Village und später in Israel und nimmt uns mit auf ihre Reisen nach Deutschland. Besonders ihr Wiedersehen mit Berlin hat mich sehr berührt, ihre Gedanken an davor und danach und an die vielen Freunde, die nun nicht mehr sind .... Es sind großartige Texte, die ich hier mit meinen Worten gar nicht genug würdigen kann. Ich möchte dieses wunderschöne Buch - in grünes Leinen gebunden, versehen mit rotem Lesebändchen, mit Vorsatz- und Nachsatzfoto der Autorin, jeder und jedem ans Herz legen, die/der noch keine Bekanntschaft mit Mascha Kaléko gemacht hat. Aber auch wer sie schon kennt, wird große Freude an diesem wunderbaren Werk haben. Versprochen!