Maxim Harezki (1893 1938) entstammt einer Bauernfamilie aus dem Dorf Malaja Bahazkauka, nordöstlich von Mahiljou, und beendete 1913 die landwirtschaftliche Fachschule in Horki als Feldmesser. 1914 wurde Harezki, der schon erste Erzählungen veröffentlicht hatte, an die ostpreußische Front geschickt. 1917 krankheitshalber demobilisiert, schloss er sich 1919 der Redaktion der Zeitschrift 'Zvezda' (Stern) in Minsk an, mit der er kurze Zeit später nach Wilna (Vilnius) übersiedelte. Die polnische Besetzung der Stadt hielt ihn dort fest für vier Jahre, in denen er sich als Lehrer durchschlug. Wegen der Herausgabe progressiver belarussischer Zeitschriften wurde er inhaftiert. Anschließend kehrte er nach Minsk zurück und wurde 1930 in die Verbannung nach Viatka geschickt. 1938 starb er in Haft. Harezki schrieb neben 'Zwei Seelen' zahlreiche Novellen und Erzählungen, außerdem verfasste er eine Geschichte der belarussischen Literatur und ein russisch-belarussisches Wörterbuch.
Norbert Randow (1929 2013) übersetzte aus dem Bulgarischen, Russischen, Altkirchenslawischen und Belarussischen und gab zahlreiche Anthologien heraus. 2001 wurde er mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (Anerkennungspreis) ausgezeichnet. Er galt als wichtigster Vermittler bulgarischer und belarussischer Literatur in Deutschland.
Gundula Tschepego (geb. Randow) wurde 1944 in Alt-Strelitz geboren. Nach einer Buchhändlerlehre und anschließendem Slawistikstudium in Berlin lebte sie als Übersetzerin in Minsk; seit 1988 in Neustrelitz.
Wladimir Tschepego (1939 2014) wurde in Selez (Weißrussland) geboren. Weißrussistik- und Germanistikstudium in Minsk. Bis 1989 gehörte er der Sowjetischen Armee an. Zahlreiche Übersetzungen aus dem Deutschen ins Belarussische und umgekehrt.