Ragnarök (Band 2) - Fimbulwinter

Netter Zwischenband, bei dem mir aber Plot und Inhalt fehlt. Dafür sind die Bilder wieder gewohnt spannend und gewaltig. Der Einstieg in diese Graphic Novel-Reihe ab dem Teenage-Alter fanden sowohl mein Sohn und ich klasse. Eigentlich geht es auch ganz nett weiter, aber ich schwankte jetzt trotzdem zwischen 3,5 und 3 Sternen, denn mir passiert viel zu wenig:Ubbe und Thyra sind weiter mit Rabe Loki auf ihrer gemeinsamen Reise, doch kommen sie nicht voran, weil sie in einem Dorf einen Zwischenstopp einlegen. Dort lässt sich Ubbe vom Dorfvorsteher Jarl Blauzahn zu einem Zweikampf provozieren. Naja, und das war es dann eigentlich schon.Ja, der der Zweikampf wird lang und breit dargestellt. Die ganze Bildgewalt langweilt mich dann aber, weil hier ein tieferer Gehalt fehlt. Beim 1. Band gefiel uns besonders die Ausgewogenheit der verschiedenen Gender, dieser Band atmet nun viel zu viel Testosteron. Ubbe willigt in den Kampf nur wegen seines Egos ein und der Lerneffekt fällt mir viel zu gering aus, um dieses Verhalten zu brechen und zu hinterfragen. Thyra Darf das Ganze zwar zurecht kritisieren, aber sie wird damit auch in so einer klischierten Mödchen-/Frauenrolle der Mahnerin (Spaßbremse) gezeigt, obwohl sie ja absolut Recht hat. Und dann ist der Umgang mit Leibeigenschaft und Sklaverei viel zu oberflächlich.Da sowohl der Plot zu kurz ist und er dann noch viel zu wenig Gehalt aufweist, reicht das in der Summe dann halt doch nicht für mehr als 3 Sterne. 

super Zeichnungen, tolle Episode - aber etwas kurz