Unternehmerische Preissetzung wird zunehmend algorithmisch organisiert. Preissetzungsalgorithmen bieten Unternehmen neue Möglichkeiten und ermöglichen einen verstärkten Preisdatenaustausch mit Wettbewerbern. Beleuchtet werden daher mögliche Verstöße gegen das deutsche und europäische Kartellverbot beim Einsatz von Preissetzungsalgorithmen.
Algorithmen beeinflussen inzwischen nahezu jeden Bereich des täglichen Lebens. Davon umfasst ist im Besonderen die unternehmerische Preissetzung, die sowohl im Online- als auch im Offline-Geschäft zunehmend algorithmisch organisiert wird. Preissetzungsalgorithmen bieten den Unternehmen neue Möglichkeiten der Datensammlung und -auswertung, ermöglichen aber auch einen umfassenden Austausch von Preisdaten mit Wettbewerbern. Diese digitalen Preissetzungssysteme können im Hinblick auf das deutsche und europäische Kartellrecht problematisch sein. In Betracht kommt ein Verstoß gegen das Kartellverbot, wobei unklar ist, ob dieses in der geltenden Form ausreicht, um mit diesen digitalen Formen horizontaler Kollusion angemessen umzugehen. Diese Arbeit beleuchtet die Problematik ausführlich und bewertet verschiedene Konstellationen unter Berücksichtigung von internationalen wettbewerbsbehördlichen und gerichtlichen Entscheidungen.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis - Vorwort und Danksagungen - Abkü rzungsverzeichnis - Einleitung - Kapitel A) Preissetzungsalgorithmen - Definition und Praxisrelevanz - Kapitel B) Ö konomische Grundlagen preisalgorithmischer Kollusion - Kapitel C) Kartellrechtliche Analyse bisheriger und mö glicher kü nftiger Koordinationen im Zusammenhang mit Preissetzungsalgorithmen - Kapitel D) Durchsetzung von behö rdlichen und privatrechtlichen Maß nahmen bei horizontalen Preiskollusionen durch den Einsatz von Preissetzungsalgorithmen - Zusammenfassung und Ausblick - Literaturverzeichnis - Stichwortverzeichnis.