Manchmal stolpert man über ein Buch und denkt sich: Na super, noch so ein Kalender, bei dem man nach drei Wochen wieder vergisst, dass er überhaupt existiert. Und dann kommt Paulo Coelho mit diesem Teil um die Ecke und haut mir quasi das Licht um die Ohren. Dieses Ding ist kein Kalender im üblichen Sinn, sondern eher eine Mischung aus Lebensfunke, Gedanken-Feuerwerk und spirituellem Espresso-Shot.
Jeden Tag eine neue Seite, die einem nicht nur das Datum verrät, sondern auch so kleine Botschaften fallen lässt, die direkt ins Gehirn segeln. Und ich schwöre, manchmal sitzt man da, liest einen Satz, und plötzlich wird aus einem grauen Dienstag ein ziemlich heller Tag. Nicht kitschig, nicht überzuckert, sondern mit dieser typischen Coelho-Mischung: weise, ein bisschen geheimnisvoll und trotzdem so, dass es nachwirkt.
Der Typ versteht es einfach, banale Momente so zu verpacken, dass sie plötzlich glitzern. Da hockt man morgens mit seinem Kaffee, noch halb im Zombie-Modus, und zack haut er einem einen Gedanken hin, der sich anfühlt wie ein kleiner Reset-Knopf fürs Hirn. Manchmal leicht, manchmal schwerer verdaulich, aber immer so, dass man danach irgendwie klarer sieht.
Besonders stark finde ich, dass das Ganze nicht einfach stumpf runterbetet, wie man gefälligst positiv zu denken hat. Es ist eher so, als würde ein guter Kumpel neben dir sitzen, dir auf die Schulter klopfen und sagen: Hey, mach mal die Augen auf, da draußen wartet mehr. Und genau das ist das Licht, von dem Coelho hier redet dieses Wachrütteln, dass das Leben kein grauer Einheitsbrei sein muss.
Kurzum: Ein Kalender, der keiner ist, ein Buch, das mehr als nur Seiten hat, und ein Begleiter, der dich durch 2026 trägt wie ein verdammt guter Freund. Und das alles verpackt in einer Form, die man einfach gern in die Hand nimmt. Für mich die perfekte Kombi aus Inspiration, Spaß und stillen Momenten und ehrlich, was will man mehr?