Der Jugendliche Carl sitzt im Rollstuhl. Aber das ist gar nicht sein größtes Problem. Sondern, dass sein Vater sich die Schuld dafür gibt. Die Lage ist ganz schön verfahren; bis aus heiterem Himmel eine quirlige Fee in sein Leben rast
Ihr Schuh trifft ihn am Kopf, am Strand, genauer gesagt an der Ostsee. Dort muss er mit seiner Mutter die Sommerferien verbringen. Dabei wäre er viel lieber ins Rolli-Skater-Camp gefahren. Doch dann stürmt besagte Fee, eine Teenagerin, in das Leben des Jungen, wie ein Taifun, ein Orkan, ein Tornado und wirbelt die beiden auf einem Rolli-Roadtrip nach Berlin mal so ordentlich durcheinander. Denn das Ziel, das sie verfolgt, wird nicht nur Carls Windrichtung ändern
Das Buch Nur 300 km erzählt aus der Ich -Perspektive Carls Leben. Schnörkellos plädiert der Autor, zwischen den Zeilen, für mehr Barrierefreiheit, Akzeptanz und Inklusion. Das Mädchen Fee zeigt keinerlei Berührungsängste und reduziert Carl weder auf seinen Rollstuhl noch verhält sie sich sonderlich feinfühlig. Die Charaktere schlittern authentisch und temporeich durch die Geschichte und nach Berlin - denn es sind ja nur 300 Kilometer.
Ein amüsanter Rolli-Roadtrip.