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Blacktop Wasteland

Roman

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Ein eindringlicher, schneller Southern Noir um einen Mann, der von Armut, Rassismus und seinem früheren Leben an die Grenzen seiner Existenz gebracht wird.
Beauregard »Bug« Montage ist ein ehrlicher Automechaniker und liebender Familienmensch. Außerdem ist er von North Carolina bis Florida als bester Fluchtwagenfahrer der gesamten Ostküste bekannt. Bug saß aber lange genug im Gefängnis und weiß, dass er als Krimineller keine Zukunft hat. Als jedoch sein behutsam aufgebautes Familien- und Berufsleben aus finanziellen Gründen in Gefahr gerät, findet er sich schnell auf der schiefen Bahn wieder. Bei einem Banküberfall setzt er sich noch einmal hinters Steuer, weil er keine andere Wahl zu haben scheint, doch die Sache geht fürchterlich schief - und bald hat Bug nicht nur die Polizei im Nacken, sondern auch Gegner, die völlig unberechenbar sind . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. März 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
320
Autor/Autorin
S. A. Cosby
Übersetzung
Jürgen Bürger
Illustrationen
Hardcover mit Schutzumschlag
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
Hardcover mit Schutzumschlag
Gewicht
558 g
Größe (L/B/H)
32/181/213 mm
ISBN
9783747202203

Portrait

S. A. Cosby

S. A. Cosby ist Schriftsteller und leidenschaftlicher Schachspieler und lebt im US-Bundesstaat Virginia. 2019 gewann er den Anthony Award für die beste Kurzgeschichte. Blacktop Wasteland ist sein erster Roman in deutscher Übersetzung.

Pressestimmen

Eine erfrischende neue Stimme der Kriminalliteratur.

S. A. Cosby erfindet den amerikanischen Kriminalroman neu.

»I loved Blacktop Wasteland. «

»Blacktop Wasteland ist ein rasantes Meisterstückchen über den Rausch der Geschwindigkeit, über Amerika und daher auch über Rassismus, Gewalt, Drogen und Zerstörung, über White Trash und Afroamerikaner, voller Pathos und Geschwätz und mit den besten Verfolgungsjagden seit langem. «
Heilbronner Stimme

»Autor S. A. Cosby schildert die atemberaubend eskalierende Story mit Mut zu knochensplitternder Action, aber auch mit scharfem Blick für Südstaaten-Rassismus und die Gewissensnöte des Helden. «

Frankfurter Allgemeine Zeitung - RezensionBesprechung vom 02.08.2021

Vollgas in Virginia
S. A. Cosbys Protagonist hat Benzin im Blut

"Gerade wo ich denke, ich bin draußen, ziehen die mich wieder rein." So sagt es Michael Corleone im dritten Teil des "Paten", und so geht es vielen Gangstern in Film und Literatur. Die Story des Kriminellen, der Gefallen am bürgerlichen Leben findet, dann aber doch wieder von seiner Vergangenheit eingeholt wird, ist alt und bewährt.

Wer sie zur Grundlage eines Thrillers macht, läuft Gefahr, der Kulturgeschichte dieses Motivs nur ein weiteres Beispiel hinzuzufügen. Dem amerikanischen Autor S. A. Cosby kann das nicht passieren, denn in "Blacktop Wasteland" buchstabiert er etliche Krimi-Sujets nur aus, um sie anschließend so lange umzukrempeln, bis sie kaum wiederzuerkennen sind.

Beauregard Montage, der Protagonist des Romans, hat sich an der Ostküste der Vereinigten Staaten als Fluchtwagenfahrer einen Namen gemacht, schraubt inzwischen jedoch lieber an Autos in seiner Werkstatt herum. Da kommt es äußerst ungelegen, dass sich in der Nähe ein Konkurrent niederlässt und ihm einen Auftrag nach dem anderen wegschnappt.

Obendrein sind da noch die Kosten für das Pflegeheim seiner Mutter und die Ausbildung der Tochter. Als ihm ein Kleinganove einen lukrativen Raub vorschlägt (Diamanten!), gewinnt die Handlung an Kontur. Die Männer überfallen einen Juwelier, was eine unheilvolle Kettenreaktion in Gang setzt.

Das klingt nach vertrautem Thriller-Terrain und dürfte Kennern des Genres bestenfalls ein Schulterzucken entlocken. Wären da nicht die feinen Unterschiede zu den bekannten Krimi-Gepflogenheiten. Beauregard ist kein Einzelgänger, sondern ein Familienvater. Er heizt nicht durch die Straßen von New York oder Los Angeles, sondern durch Virginia. In seinem Dunstkreis tummelt sich nicht der verbrecherische Abschaum der Metropolen, sondern ein gefährliches Pack aus Hillbilly-Psychopathen und Meth-Süchtigen. Einmal fasst sein Cousin die Lage wie folgt zusammen: "Dann stehst du also zwischen einem Möchtegern-Pablo-Escobar, der Leute zerhackt und in Eimer verpackt, und einem Redneck-Walter-White."

Dass die Rednecks hier besonders unangenehm auffallen, liegt an Beauregards Hautfarbe. Als Afroamerikaner muss er in der Zeit vor Donald Trumps Präsidentschaft so mit sich reden lassen: "Können wir nicht wenigstens einen Ort haben, an dem ihr nicht eure Visage reinsteckt? Verdammt, ihr habt doch schon das Weiße Haus."

Cosby versteht es, mit wenigen Sätzen das Drama einer ganzen Existenz zu skizzieren. Über die Familie des Galgenvogels, der Beauregard zum Diamantenraub überredet, heißt es: "Seine Mama hatte ihr Leben lang sonntagmorgens Fernsehpredigern zugehört und dabei so viel Salz über ihre Schulter geworfen, dass man ein ausgewachsenes Schwein damit hätte pökeln können - und trotzdem war sie einsam und verarmt auf dem Boden der Toilette eines Bingosaals in Richmond gestorben."

Solcher in Lakonie gegossenen Tristesse steht der Slang der Straße gegenüber. Das funktioniert im Original ausgezeichnet. Jürgen Bürger tut sich in seiner insgesamt guten Übersetzung allerdings und nachvollziehbarerweise schwer mit dem hingerotzten Idiom. Englisch: "Y'all might as well go on back home to your ugly wives and try and get some Tuesday night pussy." Deutsch: "Eigentlich könnt ihr auch gleich nach Hause zu euren hässlichen Weibern abzwitschern."

Cosbys größtes Talent besteht darin, Schusswechsel, Schlägereien, vor allem jedoch Verfolgungsjagden so detailliert aufzulösen, dass sie vor dem inneren Auge des Lesers wie ein Film ablaufen: "Beauregard trat auf die Kupplung, dann auf die Bremse und schaltete in den Rückwärtsgang. Dann ließ er sofort die Kupplung los, trat mit dem linken Fuß wieder auf die Bremse und gab mit dem rechten Vollgas, während er das Lenkrad nach links drehte." Mit derartigen Schilderungen kommt der Thriller ganz zu sich, denn in keinem anderen Genre können Kleinigkeiten ähnlich einschneidende Effekte zeitigen. Das Gespür für Dramaturgie verlässt den Autor nur ein einziges Mal: Ausgerechnet der Schluss ist ein weichgezeichneter Fremdkörper im Text. Auf der anderen Seite bleibt sich Cosby damit treu, denn Regeln und Erwartungen scheinen für ihn nur zu existieren, um sie zu unterlaufen. KAI SPANKE

S. A. Cosby: "Blacktop Wasteland". Roman.

Aus dem Englischen von Jürgen Bürger. Ars Vivendi Verlag, Cadolzburg 2021. 320 S., geb.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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