Wenn mir jemand vorher gesagt hätte, dass ich mal mitten in einem Drachen-vs.-Oberschicht-vs.-Geheimcode-Wirrwarr hängen würde, hätte ich höflich gelacht und weiter meinen Tee getrunken. Aber dann kam dieses Buch. Und was soll ich sagen? Ich bin reingefallen wie ein Dackel in einen Zaubertrankkessel. Vivien Featherswallow (ja, der Name klingt wie aus einem viktorianischen Vogellexikon, aber ich liebe ihn) hat mich mit ihrer Mischung aus Chaos, Cleverness und sturer Entschlossenheit direkt geködert.
Die ganze Nummer in Bletchley Park Drachensprache entschlüsseln, während die halbe Welt Kopf steht? Genial! Ich hätte nie gedacht, dass Linguistik so spannend sein kann. Und dass Drachen nicht nur feuerspuckende Klischees auf zwei Flügeln sind, sondern... na ja, das verrate ich besser nicht.
Der Schreibstil? Ein bisschen wie ein Nachmittagstee mit Jane Austen, während Tolkien durch das Fenster feuert und Terry Pratchett kichert. Ich habe gelacht, den Kopf geschüttelt, mitgefiebert und das Bonuskapitel? Wie Karamell auf einem warmen Apfelkuchen: absolut nicht nötig, aber herrlich.
Was mich besonders begeistert hat: Diese Mischung aus Fantasy, Gesellschaftskritik und einer Prise absurdem britischen Humor. Und ja, ich gebe es zu ich will jetzt auch Drachisch lernen. Für alle Fälle.
Kurz: Die Sprache der Drachen ist ein literarisches Feuerwerk mit Hirn, Herz und Schuppen. Pflichtlektüre für alle, die sich zwischen Zauber, Zivilisationskritik und einem guten Geheimnis pudelwohl fühlen. Ich bin begeistert. Fünf Sterne, mindestens.