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Produktbild: Sommerwasser | Sarah Moss
Produktbild: Sommerwasser | Sarah Moss

Sommerwasser

Roman

(28 Bewertungen)15
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»Scharfsinnig, forschend und unmittelbar. Mit Witz und Verve stellt der Roman viele zeitgenössische Werke in den Schatten. « Hilary Mantel



Während der Sommerregen auf den schottischen See trommelt, bleibt in den wenigen Ferienhütten kaum etwas zu tun. Man beobachtet die anderen und formt aus flüchtigen Eindrücken ein Urteil: über die joggende Mutter, den genervten Teenager, das junge Paar. Und über die eine Familie mit dem komischen Nachnamen, die einfach nicht hier hingehört.

Der Regen trommelt auf den schottischen See, schluckt das Licht des langen Sommertages und lässt die Pfützen brodeln. Hinter den Fenstern der wenigen Ferienhütten bleibt kaum etwas zu tun, als die Nachbarn zu beobachten.

Während die Stunden fast unmerklich vergehen, formen die Urlaubsgäste aus flüchtigen Eindrücken ihr Urteil. Über die Mutter, die bei Tagesanbruch in ein paar kostbare Stunden Einsamkeit flüchtet. Den Jungen, der den windgepeitschten See seinen nervtötenden Eltern vorzieht. Und vor allem über diese eine Familie mit dem komischen Nachnamen, die hier einfach nicht hingehört.

Mit Witz und Einfühlungsvermögen erzählt Sarah Moss von der menschlichen Fähigkeit zu Grausamkeit und Güte.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. Juli 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
181
Autor/Autorin
Sarah Moss
Übersetzung
Nicole Seifert
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
301 g
Größe (L/B/H)
213/134/25 mm
ISBN
9783293006096

Portrait

Sarah Moss

Sarah Moss, geboren 1975 in Schottland, wuchs in Manchester auf und promovierte an der Oxford University in Literatur. Nach Stationen in Kent, Exeter, Reykjavík und Warwick lehrt sie heute Kreatives Schreiben am University College of Dublin. 2009 hat sie ihren ersten Roman Schlaflos veröffentlicht. Ihre Romane wurden mehrfach für den Wellcome Book Prize nominiert, mit dem sie 2015 ausgezeichnet wurde.

Pressestimmen

»Eine meisterhafte Spannungsstudie. Sarah Moss erinnert uns daran, dass unsere Gesellschaft immer nur knapp an der Katastrophe vorbeischrammt. « Benjamin Myers

»Kraftvoll, beeindruckend und wunderschön. « David Nicholls

»Sommerwasser ist einer dieser kleinen, feinen Romane, die trügerisch leicht und unterhaltsam daherkommen, aber zunehmend eine Dynamik entwickeln, die einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt und lange nachwirkt. « Ruth Roebke, KommBuch

»Ein fein gesponnenes Netz menschlicher Abgründe. Die Figuren sind nah am Leben skizziert. Ihnen zu folgen, ist mal schräg-witzig, dann wieder bitter-düster. Die Übersetzung von Nicole Seifert ist treffsicher und dem sprachlichen Charme des Originals ebenbürtig. « Ö24

»Mühelos skizziert Moss verborgene Konflikte und Kompromisse des Zusammenlebens, erforscht unsere Schwächen, offenbart unsere Selbstdarstellung, unseren Blick auf andere. So nah kommen wir den Figuren, dass wir beinahe vergessen, dass sie nicht real sind. « Melissa Harrison, The Guardian

»Eine Autorin, die auf wenigen Seiten Großes auszudrücken vermag. Ein eindringlicher Roman über Entfremdung vor schottischer Szenerie. Faszinierend! « The Independent

»Moss versteht es, sich kurz zu fassen und ihren Text atmosphärisch prickelnd aufzuladen. Vieles anzudeuten, nicht alles zu Ende zu erzählen, damit das eigene Kopfkino weiter laufen kann. Sie schenkt uns einen Sommerroman der besonderen Art, nicht nur für die, die in diesem Jahr nach Schottland reisen. Bis zum Schluss hält sie die Spannung, hat da nicht eben jemand Feuer gerufen ? « Petras Bücherapotheke

»Sarah Moss hat einen ganz besonderen Roman geschrieben über die Befindlichkeiten von Menschen, die sich in einer Zwangslage befinden, aus der es kein Entkommen gibt. Unbedingte Leseempfehlung, aber bitte irgendwo, wo es schön trocken ist. « Marianne Natalis, Altmühl-Bote

»Eine originelle und überzeugende Wahrnehmungsschulung. Sehr dicht, sehr differenziert und atmosphärisch stimmig vorgetragen. Sarah Moss ist eine genaue Beobachterin. « Hans Durrer, B & B - Bücher & Bilder

»Die Autorin schaut aus ihrem Fenster und sieht die Welt, wie sie wirklich ist. Sarah Moss schaut den Urlaubern nicht nur aufs Maul, sondern bringt mit dem ganz großen Holzlöffel ihre Seele gehörig zum Brodeln. « Karsten Koblo, aus-erlesen

Bewertungen

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LovelyBooks-BewertungVon ulrikerabe am 28.08.2025
Der Regen, wenn er fällt und alle Befindlichkeiten und Gedanken aus den Menschen herausspült.
LovelyBooks-BewertungVon AQua am 19.08.2025
Das Leiden am Regen und an den anderen. Wer hier an eine schöne Sommerlektüre denkt, liegt falsch. Denn dieser Sommer fällt komplett ins Wasser, die Urlauber sind in ihren Hütten gefangen ohne Internet und Schlechtwetteralternativen. Manche Paare und Familien vertragen sich ganz gut, anderen wiederum fällt die Decke auf den Kopf in der Enge der Hütten. Sarah Moss beschreibt die Situation aus verschiedenen Perspektiven, trägt Hoffnungen, Zweifel, Sorge und Wut zusammen. Die einzelnen Perspektiven lesen sich gut und sind nachvollziehbar, manchmal gibt es Bezüge, so dass sich Familienmitglieder oder Nachbarn zuordnen lassen. Das ist es eigentlich auch schon. Achtung Spoiler: Es gibt ein konstruiertes Finale mit einem vermutlich tragischen Ende, was mir wie ein Ausweichen vor dem eigentlichen Konflikt erschien. Außerdem erschließt sich mir nicht, wie so eine Hütte in kürzester Zeit lichterloh brennen kann, wenn es seit Tagen Dauerregen gibt und alles klamm und feucht in den Hütten ist.Sarah Moss mag es, Unheil anzudeuten - der verlorene Schuh des Mädchens; der Mann, der abends im Wald steht - erzählt diese Stränge aber nicht aus. Wie ist das Mädchen von der Schaukel gekommen? Wer steht in der Dunkelheit im Wald und warum? Der Mann versucht sich als Held, das Mädchen muss trotzdem sterben. Insgesamt seltsam unausgegoren, vor allem das Ende.