Der Widerspruch: Essen und Erbrechen die Geschichte der 16-jährigen Lilly. Bulimie aus der Sicht einer Betroffenen: In einer fiktiven, aber krankheitstypischen Geschichte wird erläutert, wie sich Ess- Brech-Sucht manifestiert und zu einer Krankheit wird. Man erfährt, wie es die Erkrankten schaffen, ihr Leiden zu verheimlichen, wie sie aber auch darunter leiden und wie man als Außenstehender das Problem erkennen kann. In Einschüben werden Diagnose und Therapiemöglichkeiten aus fachmedizinischer Sicht vermittelt. Das Buch ist ein Erfahrungsbericht, der helfen soll, sich der Erkrankung zu stellen und dagegen anzugehen. Es ist aber auch ein Appell, sich mit der stetig wachsenden Zahl essgestörter Menschen eingehender als bisher auseinander zu setzen.
Die größte Leistung einer Essgestörten Person, die den Willen hat gesund zu werden, besteht darin, ihre Unsicherheiten, Ängste und Zweifel zu akzeptieren und darauf zu vertrauen, dass sie stark genug ist, mit den Schwierigkeiten des Lebens fertig zu werden. Es ist notwendig die Krankheit loszulassen und den Blick in eine andere, neue, unbekannte Richtung zu wenden. Die Überzeugung selbst zu wissen, was man braucht, die Erkenntnis, dass Kopf und Körper in einer Wechselwirkung stehen, einander brauchen und gleichberechtigt auf beide zu hören, leitet uns sicher durch jeder Verwirrung.
Nachdem Lilly beschlossen hatte aus der Isolation zu treten und sich Ihrer Essstörung zu stellen begann für sie der Weg aus der Krankheit. Die Suche nach sich selbst führte sie durch verschiedene Therapien und Rückschläge langsam zu einer Balance, die ihr nicht nur täglich viel Energie und Konsequenz abverlangt, sondern auch Möglichkeiten eröffnet, die das Leben abwechslungsreich, spannend und bunt machen.
Der Widerspruch: Essen und Erbrechen die Geschichte der 16-jährigen Lilly.
Bulimie aus der Sicht einer Betroffenen.