Entsprach leider nicht meinen Erwartungen.
Ein kleiner Buchladen in Japan, hohe Holzregale mit seltenen Erstausgaben, eine Tasse Tee, zubereitet nach traditioneller Zeremonie: Das ist das Reich von Rintaro und seinem Großvater. Als der alte Herr stirbt, ist der stille Schüler auf sich allein gestellt. Was soll er mit dem Laden anfangen, der schon lange keinen Gewinn mehr abwirft? Was mit sich selbst, mit seinem Leben ohne den Großvater und dessen Ruhe und Lebensweisheit? Rintaro versteckt sich vor der Welt, verkriecht sich zwischen den fast vergessenen Buchschätzen. Auch seine Klassenkameradin Sayo, die sich Sorgen macht, vermag es nicht, ihn aus seinem Schneckenhaus herauszulocken. Bis eines Tages eine Katze im Buchladen auftaucht - eine sprechende Katze, die Rintaro eindringlich um Hilfe bittet: Die Bücher sind in Gefahr - und nur ein wahrer Buchliebhaber wie er, der die Liebe zum gedruckten Wort von seinem Großvater verinnerlicht hat, kann sie retten ...Auf dieses Buch habe ich mich wirklich sehr gefreut, wurde dann jedoch ziemlich enttäuscht, da der Inhalt so gar nicht meinen Erwartungen entsprach.Zwar sind die Themen schön (Liebe zu Büchern, Wert von Freundschaften etc.), aber die Umsetzung empfand ich doch als sehr steif.Die Herausforderungen, die auf Rintaro warten, konnten mich auch so überhaupt nicht überzeugen.Angeblich soll es immer geradezu lebensbedrohlich werden, aber bei mir kam so gar keine (An)Spannung auf. Es wird immer sehr viel erzählt und erklärt und dann muss Rintaro ein paar Sätze sagen und schon ist alles wieder gut und die Bedrohung abgewendet.Das war wirklich alles andere als spannend.Auch die Figuren konnten - ganz entgegen meiner Erwartungen - so gar nicht mein Herz gewinnen. Rintaro war mir zu lethargisch, Sayo blieb mir zu blass und der Kater (Toraneko) war extrem wortkarg und wenn er dann doch geredet hat, klang er ziemlich brüsk und unfreundlich. Die These, dass man aus Büchern immer unbedingt irgendetwas lernen muss, kann ich ebenfalls so gar nicht teilen. Es reicht manchmal eben auch, wenn sie uns unterhalten und in andere Welten entführen können. Nicht jedes Buch muss gleich für einen Lebenssinn erhalten oder uns die Welt erklären.Immerhin wurde immer wieder deutlich gemacht, dass Bücher wichtig sind. Eine Aussage, die ich absolut unterschreiben kann.Fazit: Ich hatte etwas deutlich Magischeres, Gefühlvolleres und vor allem Warmherzigeres erwartet und habe stattdessen eine Geschichte mit Figuren bekommen, die eher hölzern auf mich gewirkt haben und die vor Bedrohungen gestellt wurde, die alles andere als bedrohlich oder gar schwer zu bezwingen wirkten.