Stefan Hertmans Roman Dius erzählt die Geschichte einer tiefen, unkonventionellen Männerfreundschaft zwischen dem Dozenten Anton und seinem Studenten Dius.
Als Dius überraschend in Antons Privatleben eindringt, entwickelt sich entgegen Antons anfänglicher Irritation ein enges Band zwischen den beiden, das über das Lehrer-Schüler-Verhältnis hinausgeht. Im Fokus steht eine intensive Zeit in einem Dorfhaus an der rauen Küste, wo sie gemeinsam arbeiten, lange Spaziergänge unternehmen und tiefsinnige Gespräche über Kunst, Musik und das Leben führen.
Der Roman, erzählt aus Antons Perspektive, beleuchtet ihre Liebe zu altmeisterlicher Kunst und klassischer Musik, was sie als aus der Zeit gefallen erscheinen lässt. Dius der Freigeist und das künstlerische Genie, wird zum Mentor für, den in kunstgeschichtlichen Mysitfizierungen vergangenen, Anton.