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Meter pro Sekunde

Roman

(74 Bewertungen)15
230 Lesepunkte
Buch (gebunden)
23,00 €inkl. Mwst.
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In Dänemark war »Meter pro Sekunde« der erfolgreichste Roman der letzten Jahre. Seine besondere Mischung aus Humor, Menschenfreundlichkeit und Sprachkunst macht es zum Buch unserer Tage.
Ein turbulentes Jahr voller FreundschaftIn Dänemark war»Meter pro Sekunde«der erfolgreichste Roman der letzten Jahre. Seine besondere Mischung aus Humor, Menschenfreundlichkeit und Sprachkunst macht ihn zum Buch unserer Tage. Kühe, Windräder und die sonderbare Welt einer Internatsschule: Eine junge Mutter zieht mit Mann und Baby nach Westjütland, ins »Land der kurzen Sätze«. Eine einfache Unterhaltung wird für sie zum Wagnis, und das Leben selbst ist auf einmal voller Hindernisse. Mutterschaft, Ehe und Fahrprüfung: alles kaum zu schaffen. Doch als sie Kummerkasten-Redakteurin bei der lokalen Zeitung wird, ändert sich ihr Leben, und der Himmel bricht auf. - Übersetzt in zahlreiche Sprachen, von Hinrich Schmidt-Henkel in ein wunderbar klingendes Deutsch. Ausgezeichnet mit dem renommierten Goldenen Lorbeer wie u. a. Karen Blixen, Tove Ditlevsen und Peter Hoeg.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. Februar 2022
Sprache
deutsch
Auflage
1
Seitenanzahl
255
Autor/Autorin
Stine Pilgaard
Übersetzung
Hinrich Schmidt, Hinrich Schmidt-Henkel
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
dänisch
Produktart
gebunden
Gewicht
460 g
Größe (L/B/H)
217/141/26 mm
ISBN
9783985680115

Portrait

Stine Pilgaard

Stine Pilgaard wurde 1984 geboren. Mit »Meter pro Sekunde« erschien erstmals eines ihrer Bücher auf Deutsch und wurde sogleich zum Spiegel-Bestseller. Ihr Debütroman »Meine Mutter sagt« ist 2022 bei Kanon erschienen. »Lieder aller Lebenslagen« ist in Dänemark 2015 erschienen. Stine Pilgaard lebt in Kopenhagen.

Pressestimmen

»Das Buch des Jahres. Ein absolut sagenhafter Roman darüber, sich im Nirgendwo auf die Mitte des Lebenseinzulassen. « Jyllands-Posten

»Eine Perle unter den Büchern, wunderbar komisch, spielerisch und subtil. Aber täuschen Sie sich nicht: Aus dem Humor spricht eine weltgewandte Stimme, die auf vollkommene Art alles Tiefe, Schöne und Gute über die Welt sagen kann. Eines der besten Werke dänischer Literatur. « Litteratursiden

»Pilgaard hat ein großartiges Gespür für die ironische Wendung, die sich in jeder Lebenslage verbirgt. Die pure Freude: Stine Pilgaard hat eine perfekte Komödie über Normalität verfasst. « Dagbladet Information

»Mich begeistert an dem Text die Sprache. Sprache dient der Wahrheitsfindung, ist da, um Bilder zu malen, um musikalische Entwürfe zu malen. Für das alles hat die Autorin einen großen Sinn, und das hat mir wahnsinnig gut gefallen. Das hat mir total Spaß gemacht. « Caroline Peters, Schauspielerin

»Man wird mit anderen Worten ein fröhlicherer und sanfterer Mensch durch die Lektüre dieses Buches, und ohne dass man es gewahr wird, gewinnt man gleichzeitig Einsichten in die Figuren und uns, in sich selbst und in andere. « Merete Reinhold in Berlingske Tidende

»Man verliebt sich geradezu in die Autorin und in diese schräge Person, die sie erfunden hat. [ ] Sie ist wehrhaft und sie will es ihrem Liebsten nicht immer recht machen und sie ist einfach großartig: Diese Ich-Erzählerin, die aberwitzig treffend aus dem Nähkästchen plaudern kann und den Widrigkeiten des Lebens einen unverwüstlichen Mutterwitz entgegenstemmt. «Annemarie Stoltenberg, NDR

»Dank ihres Tonfalls und ihres tabulosen Umgangs mit Mutterschaft und Beziehungsglück begleiten wir atemlos eine Heldin durch ihre Alltagslangeweile in einem Kaff namens Velling in Westjütland. «Westdeutsche Allgemeine Zeitung

»Man lacht, man möchte sich die besten Sätze anstreichen oder laut vorlesen: Meter pro Sekunde gehört zu jenen Büchern, die man immer wieder hervorholen möchte. «Freundin

»Wie Stine Pilgaard mit Humor und Eigensinn erzählt, nie den liebvollen Blick auf Land und Leute verliert, das ist feine Kunst. Ein Buch über große Herausforderungen und kleine Erfolge und den Versuch, sich auf ein neues Leben einzulassen. Fantastik! «Imke Weiter, emotion

»die Sprache in diesem Roman macht wirklich Spaß, es ist nachdenklich, lustig und warmherzig, also genau die richtige Mischung für eine gemütliche Zeit auf der Couch. «Nadine Kreuzahler, rbb inforadio

»Hinrich Schmidt-Henkel hat den Text so mitreißend übersetzt, wie er es verdient. Meter pro Sekunde, Wort pro Satz, das mag prosaisch klingen, ist aber, weil hier jedes Wort frische Luft mitbringt, ebenso klug wie amüsant. [ ] Meter pro Sekunde schafft es, in einfacher Sprache die Sprache als Schatz zu preisen. «Sophie Wennerscheid, Süddeutsche Zeitung

»Stine Pilgaard hat einen Unterhaltungsroman vom Feinsten geschrieben, er wirkt wie ein ausgesuchter Jahrgangssekt: herb und prickelnd zugleich. «Claudia Ingenhoven, MDR Kultur

»Ein Roman voller Sprachkunst und Menschenwärme«Nr. 1 Buchtipp der Gala-Redaktion

»Ihr Roman ist die sprachintensive Antwort auf die provinzielle Herausforderung der Schweigsamkeit. «Jörg Magenau, rbb Kultur

»Pilgaards Protagonistin berichtet schnoddrig und mit großer Beobachtungsgabe über ihren Alltag als junge Mutter, »die Stiche der Dammnaht juckten, die Brüste spannten«, und fein von ihren ohnmächtigen, aber selbstironischen Versuchen, sich in der Freundinnen- und Frauenrolle an diesem besonderen Ort zurechtzufinden. Da sie nie um die Gunst der Hörerinnen und Hörer buhlt, folgt man ihren Geschichten umso lieber. «Elisa von Hof, Spiegel

»Pilgaards Erzählerin kann nicht nur wunderbar über sich selbst lachen, sondern auch wortgewandt austeilen. Hier vernimmt man schon den heiter-schnippischen Unterton, der die Lektüre des erfolgreichsten dänischen Romans der letzten Jahre zu einem dauergrinsenden Vergnügen macht. [ ] Dabei stellt man sich die Erzählerin am besten wie eine von Nora Tschirner verkörperte Figur in einer Komödie von Karoline Herfurth vor. Der Wirklichkeit hilflos ausgeliefert, übertüncht sie mit großer Klappe die eigene Unsicherheit. Denn wo Wörter sind, ist Hoffnung. Der freche und (selbst-)ironische Ton ihres Berichts geht dank der gekonnt lässigen Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel direkt vom Kopf ins Herz. Meter pro Sekunde ist ein witziger Roman über das anarchische Dasein im Nirgendwo. Nichts in dieser sonderbaren Welt ist bedrohlich, und dennoch scheint alles existenziell. Es geht aus dezidiert weiblicher Perspektive um Kinder, Sex und Freundschaft, um Klimaschutz, die Fähigkeit zum Kompromiss und zum Gespräch. Kurzum: den ganz normalen Wahnsinn, in dem sich jede:r wiedererkennen wird. «Thomas Hummitzsch, der Freitag

»Ein kluges und ungeheuer witziges Buch. Dazu trägt die frische, stil- und tonlagensichere Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel Unschätzbares bei. Gleiches gilt auch für seinen Kollegen Frank Heibert. «Julia Schröder, DLF Büchermarkt

»Stine Pilgaard hat mit Meter pro Sekunde einen Roman geschrieben, der auf eine sehr gute Weise komisch ist. Die Weise nämlich, die auf Empathie statt auf Zynismus setzt. «Lisa Schneider, ORF. fm4

Stine Pilgaard ist eine »Frau, die klügere, unterhaltsamere, lustigere Bücher schreibt als sonst jemand in Dänemark, ach was, als ganz Skandinavien. «Dirk von Versendaal, Stern

»Sehr warmherzig, sehr liebevoll. Für alle, die ein wenig Ablenkung möchten und Lust haben zu lachen«WDR 2 loslesen, Marc Reitmaier

»Eine liebevolle Parodie auf Menschen, die alles richtig machen wollen und merken, dass einen manchmal erst das Danebenhauen menschlich macht. «Sacha Verna, Annabelle Magazin

»Dies ist ein Buch, in dem nahezu jeder Satz als Zitat dienen könnte, egal, ob die Protagonistin gerade eine Fahrstunde absolviert, ihr Kind bei der Tagesmutter abholt oder anderen Menschen als Kummerkasten Rat gibt alles klingt poetisch, wortmalerisch. « Anna Flörchinger, FAZ

»Dieser Roman ist eine kleine Perle. « Sabine Abel, BR, Buchtipps

»Eine ungewöhnliche, bittersüße Erzählung über das Erlernen von Beziehungen, die Schwierigkeit erwachsen zu werden, Mutter zu sein oder gar die Frau von jemandem zu werden. « ARTE

Besprechung vom 02.11.2022

Erwartungen an junge Mütter
Stine Pilgaards Roman "Meter pro Sekunde"

Dies ist ein Buch, in dem nahezu jeder Satz als Zitat dienen könnte, egal, ob die Protagonistin gerade eine Fahrstunde absolviert, ihr Kind bei der Tagesmutter abholt oder anderen Menschen als Kummerkasten Rat gibt - alles klingt poetisch, wortmalerisch: "Liebe Ratlose. Schau zu, dass du auf deiner eigenen Bahn bleibst, schau zu, dass du dich von Seen fernhältst. Die Natur ist nicht neutral, sie hat einen Willen, und die dänischen Seen bestehen aus blauen Montagstränen voll Mascara und aufgelöstem Puder. Sie kokettieren mit ihrer Reinheit, damit, dass sie von der Welt unberührt wären, aber wir wissen ja genau, die meisten von ihnen sind künstlich angelegt worden." Das ist nur ein Beispiel für die zahlreichen Metaphern, mit denen die Protagonistin versucht, die Wirklichkeit zu erklären - sich selbst oder denen, die Rat bei ihr suchen.

Stine Pilgaard lässt in ihrem Roman "Meter pro Sekunde" eine namenlose Protagonistin sprechen. Die erzählt alles für uns nach, und ans Nacherzählen ohne jegliche Anführungszeichen bei wörtlicher Rede muss man sich zunächst einmal gewöhnen. Die stilbewusste Übersetzung aus dem Dänischen stammt von Hinrich Schmidt-Henkel, der sogar im Roman vorkommende dänische Lieder ins Deutsche übersetzt und dem Leser Vergleichsmelodien an die Hand gegeben hat. Gewöhnt man sich daran, dass Pilgaard eine subjektive Wirklichkeit aus den Augen ihrer Hauptfigur schafft - denn die indirekte Rede aller anderen Figuren wird von der Protagonistin bewertet -, liest sich das Buch sehr leicht.

Es bleibt eine Geschichte ohne großen Knall. Grob gesprochen, geht es darum, dass die Protagonistin mit ihrem Liebsten und dem gemeinsamen kleinen Sohn - auch die beiden bleiben namenlos - in ein dänisches Dorf zieht, in dem jeder jeden kennt. Ihr Liebster ist Lehrer, sie selbst versucht, endlich ihren Führerschein zu machen, und arbeitet nebenbei in der "Orakelindustrie", wie sie selbst ihr Geschäftsmodell als Kummerkasten für die lokale Zeitung nennt. Die an sie gerichteten Briefe und ihre Antworten darauf durchsetzen die Kapitelfolge - eine angenehme Abwechslung, weil mit den Leserbriefen doch weitere Perspektiven geboten werden, und sie dienen auch dazu, die Protagonistin besser kennenzulernen. Denn die betont zwar in ihren Antworten immer, es gehe gar nicht um sie, sondern um die Probleme des jeweiligen Lesers, und doch erzählt sie immer zuerst ein recht persönliches Beispiel. Das tut ihrer Rolle als Kummerkasten keinen Abbruch, im Gegenteil: Meist sind die Antworten komisch, und der Ratschlag ist unvorhersehbar.

Dennoch zeichnet Pilgaard nicht das Bild einer reinen guten Seele. Vielmehr geht es ihr auch darum, dass die Erzählerin gerade eine junge Mutter geworden ist und mit dieser Rolle erst einmal klarkommen muss. In jenen Kapiteln, in denen sie nicht als Orakel Tipps und Antworten gibt, erhält sie selbst immer wieder Anregungen, wie man mit einem Kleinkind umgehen soll, wie Erziehung richtig funktioniert.

In "Meter pro Sekunde" tritt auf diese Weise eine Erwartungshaltung an junge Mütter zutage, laut derer diese immer stark sein müssen und möglichst wenig Fehler machen sollen. Von ihnen wird verlangt, dass pures Mutterglück nach der Geburt zu herrschen habe - als ob sie kein Recht hätten, ihrem alten Leben hinterherzutrauern oder gar depressiv zu werden, weil sich mit dem Kind der Alltag grundlegend geändert hat.

Die depressive Stimmung der Protagonistin wird verstärkt durch die Fremde, in die sie sich begeben hat. Sie und ihr Partner sind um die dreißig, er ist etwas jünger als sie. Da er Lehrer ist, wird sie von allen stets gefragt, ob sie nicht Angst um seine Liebe habe, wo er doch den ganzen Tag mit jungen Frauen zu tun habe. Und diese Angst bekommt die Erzählerin schließlich auch, zwar recht subtil - wie alles in diesem Roman -, aber doch als regelrechte Panik, verlassen zu werden.

Ein paar Gespräche mehr, vor allem mit ihrem Liebsten, hätten der Sache gutgetan (auch dem Buch selbst übrigens). Aber ernste Themen, das lernt man hier, können unter Verwendung blumiger Metaphern in einem Leserbrief oder während der vierzigsten Fahrstunde besprochen werden. ANNA FLÖRCHINGER

Stine Pilgaard:

"Meter pro Sekunde". Roman.

Aus dem Dänischen von Hinrich Schmidt-Henkel. Kanon Verlag, Berlin 2022. 255 S., geb.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Ana80 am 06.06.2025
Gute Unterhaltung, mitten aus dem Leben. Hat mir gefallen.
LovelyBooks-BewertungVon porte-bonheur am 02.10.2024
Eine Erzählung so doof wie die Ich-Erzählerin beim Führerschein-Erwerb, was in etwa ein so schlechter Vergleich ist wie die vielen im Buch!