Jim ist nicht nach feiern zumute. Vom gesellschaftlichen Druck und worum es eigentlich geht.
Alle freuen sich auf Weihnachten, denn es ist eine magische Zeit. Alle - bis auf Jim, denn es regnet und die Bananen sind zu grün. Da können die Tiere noch so viele schöne Vorschläge machen, was da alles für Aktivitäten möglich sind.Feiern? Ich? Mir ist nicht nach Feiern zumute, murrte Jim.Über Jims Miene in den Illustrationen ist wieder zu köstlich. Erst das Gespräch mit Nachbar-Gorilla Nick führt wieder zu einer Einsicht. Die akzeptiert aber wie bereits die Vorgänger-Bände um Jim, dass es okay ist, schlechte Laune zu haben.Das Weihnachtsthema kommt hier nicht mit Schnee und kitschigem Zuckerguß, sondern mit der Frage, welche gesellschaftlichen Erwartungen wir an Feste haben. Gut gefällt mir auch, dass im Bilder auf Chanukka angespielt wird. Die Struktur der Erzählung folgt den anderen Jim-Bänden. So ist die grundsätzliche Geschichte zwar nicht neu, die Zielgruppe ab 4 liebt allerdings solche Variationen. Irgendwie fand ich diesen Band etwas schwächer. Vielleicht, weil ich Bungalow kurz hintereinander gelesen habe? Oder es liegt daran: Eine Reflexion über die christliche Bedeutung von Weihnachten, das Jesus als kleines Kind auf die Welt kommt, liegt zwar im Ende verborgen. Es hätte mir für die Altersgruppe etwas ausformulierter noch mehr gefallen.Der muffelige Jim ist klasse. 4 von 5 Sternen.