Nachdem ich 'The Hurricane Wars' absolut geliebt habe und es sogar eins meiner liebsten Bücher dieses Jahr war, konnte ich es kaum erwarten, endlich die Fortsetzung 'A Monsoon Rising' zu lesen. Beim ersten Kapitel fand ich es noch etwas schwer wieder reinzukommen, vor allem weil ich die ganzen Namen erstmal wieder zuordnen musste. Die Welt, die in Band 1 aufgebaut wurde, ist doch sehr komplex, was ich aber sehr gut finde. Spätestens als Alaric und Talasyn wieder aufeinander treffen, konnte mich das Buch für sich gewinnen. Ich liebe die Chemie zwischen ihnen so sehr. Die Wortgefechte, die sich die beiden geliefert haben, waren einfach genial und ich musste wirklich oft schmunzeln bei ihren Interaktionen. Vor allem ist bei diesem Buch der Enemies to Lovers Trope endlich mal richtig umgesetzt worden. Und wir haben hier in der ersten Hälfte des Buches wirklich Slow Burn vom Feinsten. Aber auch als Individuen mag ich Alaric und Talasyn unheimlich gerne. Vor allem Alaric hat sich in diesem Band echt weiterentwickelt und man hat gemerkt, dass er sich Talasyn gegenüber immer mehr öffnet und beginnt die Handlungen seines Vaters zu hinterfragen. Ich war ja schon in Band 1 ein Fan von ihm, aber jetzt sogar noch mehr. Talasyn war ja schon vorher ein unglaublich starker Charakter und das hat man auch in Band 2 wieder gemerkt. Auch sie habe ich sehr ins Herz geschlossen. Was mich an dem Buch enttäuscht hat, war die Auflösung des Problems, auf das im ganzen Buch hingearbeitet wurde. Irgendwie ging mir diese Szene zu schnell und es schien zu einfach. Da hätte ich mir doch etwas mehr erhofft. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch aber vor allem in der ersten Hälfte wieder sehr gut gefallen, auch wenn ich es insgesamt schwächer als Band 1 fand. Besonders die Charaktere und der tolle Schreibstil der Autorin, der unerwartet viel Humor beinhaltet hat, konnten mich aber wieder voll und ganz überzeugen. Und nach dem Cliffhanger am Ende bin ich sehr gespannt, wie es jetzt weitergeht.