Die Stelle eines Magdeburger Domherrn, die ihrem Inhaber materielle Versorgung, politischen Einfluß und Prestige vermittelte, gehörte im Spätmittelalter zu den attraktivsten kirchlichen Positionen im mitteldeutschen Raum. Ausgehend von den päpstlichen Registern des Vatikans und der Überlieferung in Magdeburg geht die Arbeit der Frage nach, auf welchen Wegen sich Kleriker gegen die Konkurrenz durchsetzten und in das Domkapitel gelangten. Vergleichend werden sowohl die rechtlichen Umstände als auch die sozialen Beziehungen ermittelt, die für die Besetzung der Pfründen im Verlauf des 14. und 15. Jahrhunderts maßgeblich waren.
"Die Arbeit ist ein überaus wertvolles Werk für die Germania Sacra und ergänzt die bereits vorliegenden Arbeiten."
Immo Eberl in: Ellwanger Jahrbuch 41, 2006/2007
"[. . .] ist die Arbeit nicht nur ein landesgeschichtlicher Meilenstein für das Gebiet der mittleren Elbe, sondern auch für einen Teilbereich der Papstgeschichtschreibung, weil der im kanonischen Recht sehr beschlagene Vf. den Provisionsgepflogenheiten beispielhaft an einem Domkapitel bis in die Verästelungen nachspürt."
Olaf B. Rader in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 2/2007
". . . ein Werk das grundlegend für jede weitere Beschäftigung mit Kollegiatkirchen ist."
Brigide Schwarz in: Braunschweigisches Jahrbuch für Landesgeschichte Nr. 88, 2007
". . . ein Meilenstein in der Erforschung der oft vernachlässigten spätmittelalterlichen Geschichte des Erzstifts Magdeburg [. . .]. So kann der Rezensent den Verfasser nur zu seiner auch aus landesgeschichtlicher Sicht eindrucksvollen Studie beglückwünschen. . ."
Michael Scholz in: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands Nr. 53, 2007
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