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Öl und Bienen

Roman

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Die Zeiten, in denen man in Beutenberge den Siegeszug des Erdöls ersehnte, sind längst vorbei. Stattdessen hoffen Lothar Ihm und seine Freunde höchstens noch auf die nächste geschmuggelte Platte aus dem Westen. Doch dann fällt ein Schwarm heiratswilliger Frauen in das havelländische Provinznest ein, und nichts bleibt mehr, wie es war. Ein herrlich skurriler DDR-Roman über die Beharrlichkeit von alten und neuen Mythen.

Den Männern in der Familie Wutzner liegt das Aufspüren von Erdöl in den Genen. Kaum stapfen sie durch die Havelländische Heide, schon scheint unter ihren Füßen der Boden zu vibrieren. Dumm nur, dass das sprudelnde schwarze Gold jedes Mal wieder versiegt, wenn man es aus dem Boden holen will. Als der Staat in den 20er Jahren die Siedlung Beutenberge errichtete, glaubten die Bewohner noch an die verheißungsvollen Erdölquellen. Doch inzwischen ist man in der Realität angekommen, und Lothar Ihm, dem letzten Nachfahren der Wutznerschen Dynastie, bleibt nichts Besseres übrig als mit seinen DDR-Kumpanen Blutblase und Krücke im hauseigenen Garten dem Bier zuzusprechen und zu der aus dem Westen eingeschmuggelten Musik ausdrucksvoll mit dem Kopf zu nicken. Bis dann eines Tages ein Schwarm Frauen anrückt und Schluss ist mit der friedlichen männlichen Existenz zwischen Alkohol und Rockmusik.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. Februar 2022
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage 2022
Seitenanzahl
224
Autor/Autorin
Torsten Schulz
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
316 g
Größe (L/B/H)
209/131/22 mm
Sonstiges
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN
9783608985009

Portrait

Torsten Schulz


Torsten Schulz, geboren 1959, ist Autor preisgekrönter Spielfilme, Regisseur von Dokumentarfilmen und Professor für Dramaturgie an der Filmhochschule Babelsberg. Sein Debütroman »Boxhagener Platz« wurde in mehrere Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt. Die Hörspieladaption erhielt diverse Preise. Torsten Schulz lebt in Berlin.


Pressestimmen

»Torsten Schulz schenkt seinen Figuren mit Witz und Herz eine Vergangenheit. Er erzählt eine anrührende Geschichte von Freundschaft und Herkunft aus einer anderen Welt.« Janina Fleischer, Dresdner Neueste Nachrichten, 29. April 2022 Janina Fleischer Dresdner Neueste Nachrichten 20220429

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LovelyBooks-BewertungVon Juditha am 04.01.2023
Eine herrlich verkorkste Geschichte aus der untergegangenen DDR. Witzig, lebensecht und toll gelesen von Peter Kurth bei MDR Kultur. Klasse!
Von Karola Dahl am 06.05.2022

Urige Episoden aus dem Leben in der DDR mit schrulligen Typen!

Die Havelländische Heide mit den Orten Beutenberge und Nauen spielen in diesen doch recht eigenartigen Szenen um erhoffte Ölfunde in dieser Gegend und um Bienen in einem Loch im Verputz des Hauses eine große Rolle. Sowohl der Wurzelpeter-Kräuterlikör als auch viele Schultheiss-Bierchen beflügeln die teils witzigen Dialoge rund um ramponierte Personen wie der Maurer Ihmsche, der eigentlich Lothar Wutzner heißt, und dessen Vater Egon Wutzner nach dem Vorbild seines Vaters nach Erdöl gegraben hat. Seine zwei Kumpel Blutblase und Krücke sind Ihmsches langjährige Freunde. Der Zeitraum dieser Geschichten spannt sich von 1920 bis zum Sommer 1992. Am Ende ist Ihmscher in der psychiatrischen Klinik in Potsdam verstorben, die verlassene Siedling in Beutenberge dem Erdboden gleichgemacht. Es schwingt eine Melancholie zwischen Alkohol und Schallplattenmusik in diesen Provinznest-Geschichten mit, als trauere man den Zeiten in der DDR nach.