Die hier versammelten Aufsätze zur deutschen Reiseliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts nehmen Bezug auf zwei zentrale Aspekte des Gegenstandes: Sie wollen Wegmarken setzen für eine noch zu schreibende Geschichte der Textsorte und sie verknüpfen mit dem genregeschichtlichen einen imagologischen Ansatz, denn sie zeigen, warum und auf welche Weise Schriftsteller oft idealisierte Bilder der bereisten Fremde schufen. Dabei geraten neben weniger bekannten Reiseautoren zentrale Schriftsteller der deutschen Literaturgeschichte wie Albrecht v. Haller, Georg Forster, Goethe, Friedrich Schlegel, August v. Platen, Wilhelm Müller, Fontane oder Rainer Maria Rilke ins Blickfeld - zudem Länder wie die Schweiz, Italien und Russland, die sich für die Autoren im Untersuchungszeitraum nachgerade anboten, um Gegenbilder zu schaffen zu dem vermissten oder verlorenen Anderen der Heimatkultur.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Faszinosum Schweiz - Hallers Alpen - ein Reisebild - Weltliche Pilgerberichte - Reisesammlungen - Goethe und die urbane Landschaft - Zur Reiseliteratur der Romantik - Reisen ins Biedermeier - Reiseziel Erzgebirge - Wilhelm Müllers Rom, Römer und Römerinnen - ein moderner Reisebericht? - Märkische Bilder oder Wanderungen! Zur Textsortenproblematik von Fontanes Reisewerk - «Denn Armut ist ein großer Glanz . . .» - Über die Anziehungskraft Russlands in der Moderne.
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