Die Arbeit untersucht aktuelle arbeitnehmerdatenschutzrechtliche Fragen des Einsatzes von Whistleblowing-Systemen in Unternehmen. Im Mittelpunkt steht der Konflikt zwischen dem datenschutzrechtlichen Auskunftsrecht und dem Anonymitätsbedürfnis des Whistleblowers. Dieser kann durch den Einsatz eines Daten-Treuhänders aufgelöst werden.
Die Arbeit untersucht die datenschutzrechtliche Zulässigkeit des Einsatzes von Whistleblowing-Systemen in Unternehmen. Dabei beantwortet sie auf Grundlage verfassungsrechtlicher und internationaler Bezüge aktuelle Fragen des Arbeitnehmerdatenschutzes. Im Vordergrund steht die Prüfung der datenschutzrechtlichen Rechtfertigung des Einsatzes von Whistleblowing-Systemen über die Instrumente der Einwilligung, der Betriebsvereinbarung sowie über gesetzliche Erlaubnistatbestände. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Untersuchung des Konflikts zwischen dem datenschutzrechtlichen Auskunftsrecht und dem Bedürfnis des Whistleblowers nach Anonymität. Zur Lösung wird der Einsatz eines Daten-Treuhänders vorgeschlagen. Die Arbeit schließt mit dem Entwurf einer gesetzlichen Regelung des Whistleblowings.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Datenschutzrechtliche Rechtfertigung des Einsatzes von Whistleblowing-Systemen (Einwilligung, Betriebsvereinbarung, gesetzliche Erlaubnistatbestände) Konflikt zwischen datenschutzrechtlichem Auskunftsrecht und Bedürfnis nach Anonymität des Whistleblowers Lösungsvorschläge z. B. Treuhand-Modell Entwurf einer Regelung des Whistleblowings im BDSG.