Tommes Mann, der von allen aber nur Tommi genannt werden möchte, lebt seit einem Jahr in einem Wohnmobil und fährt damit von Übernachtungsmöglichkeit zu Übernachtungsmöglichkeit. Zum Duschen geht er immer wieder ins Altenheim zu seinem Vater. Ansonsten versucht er sich gerade an seinem ersten Thriller, der aber schon nach fünfzehn Seiten ins Stocken geraten ist. Zum Saubermachen hat er die Ukrainerin Svetlana von seinem Vater geerbt. Diese ist es auch, die ihm immer wieder wertvolle Hausmittel, Ernähnrungstipps, Literaturempfehlungen und vorallem Sprichwörter mit auf den Weg gibt. Als sie eines Tages gemeinsam ein Kind im Wald entdecken, das ausgerüstet mit einem kleinen Rucksack, etwas Proviant und einem Zettel mit der Aufschrift "Hilf mir", herumläuft. Für Svetlana ist die Sache klar, denn sie will dem Kind helfen und nicht wegsehen. Doch keiner der beiden ungleichen Freunde hätte damit gerechnet, dass sie schneller mitten in Ermittlungen rund um dieses kleine Mädchen, seine Mutter und noch andere Spuren stecken, dass für Tommi sein Buch vollkommen in den Hintergrund rückt.
Volker Klüpfel beginnt mit diesem Buch seine neue Reihe rund um den absolut erfolglosen, von schlechter Menschenkenntnis gezeichneten und unglücklich verliebten Tommi und dessen bestimmter, vorwitziger und unterhaltsamer Putzfrau Svetlana. Obwohl sich die Handlung nur sehr langsam aufbaut und dadurch auch der Fall nur sehr langsam an Fahrt aufnimmt, ist der Roman immer interessant und steckt voller Überraschungen.
Schon aufgrund des Covers war ich sehr interessiert an dem Buch, was durch den Titel nur noch verstärkt wurde. Beim Lesen habe ich dann meinen positiven Eindruck bestätigt bekommen und mich schnell in der Handlung wohlgefühlt. Ich mag die sehr speziellen Hobbyermittler, die mir auch schnell ans Herz gewachsen sind.