Werner Pfeil wurde im März 1957 in Paderborn geboren. Gemeinsam mit drei Brüdern erlebte er eine unbeschwerte Kindheit bei den Eltern in Hövelhof, die er oft genug zur Weißglut brachte. Seine Schulzeit war von Kurzschuljahren und einer Portion Faulheit geprägt und endete mit dem Hauptschulabschluss. Nach einer abgeschlossenen Lehre zum Dreher und einigen Jahren als Geselle trat er 1978 als Wehrpflichtiger in die Bundeswehr ein.
Bis hin zum Berufssoldaten durchlief er an diversen Standorten im gesamten Bundesgebiet und bei unterschiedlichen Truppengattungen seine Ausbildung in der Feldwebellaufbahn. In dieser Zeit holte er in Hamburg die Hochschulreife nach, die ihn für die Offizierslaufbahn qualifizierte. Die Karriere mit ihren üblichen Umzügen hatte gegenüber Heimatnähe keine Chance.
Trotz einiger Standortwechsel fühlt er sich in der Heimat Hövelhof, am Tor zur Senne und an den Quellen der Ems, zu Hause. Zwei erwachsene Kinder und Enkelkinder, die zusammen mit ihm und seiner Mutter ein Mehrgenerationenhaus bewohnen, tragen dazu bei.
2010 begann ein neuer Lebensabschnitt, denn nach 32 Dienstjahren schied er nicht nur aus der Bundeswehr aus, sondern lernte eine Frau kennen, mit der er in einer Wochenendbeziehung lebt. Sie führt ihn abwechselnd an die Weser und an die Ems. Seither nennt er sich, bedingt durch die vielen Auslandseinsätze zwischen 1996 und 2008, heute zu Recht Pensionär und Veteran. Seit September 2015 veröffentlichte er schauplatzorientierte Spannungsromane, die Senne-Krimis. Er ist Mitglied im Papyrus Autorenclub und im Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur.
Die Entwicklung der Persönlichkeit des Autors Werner Pfeil vollzog sich vor dem Hintergrund wechselnder und einschneidender Umstände im Laufe des Lebens. Einen Wendepunkt stellten sicherlich die Operationen mit Exekutiv-Funktionen dar, die Ausübung von Zwang gegen andere im Rahmen IFOR, SFOR, KVM, KFOR und ISAF.
Im Buch beschreibt er ungeschminkt einen Lebensabschnitt, indem er protokollarisch den Tag des Einmarsches, dem »D-Day«, in Richtung Zwischenziel Prizren im Kosovo thematisiert. Dabei reflektiert er seinen aktuellen Seelenzustand in einer bemerkenswerten Offenheit. Ängste, Unwägbarkeiten und die Hilflosigkeit bei einigen Erlebnissen zeigt er schonungslos auf.