Wilhelm Raabe: Der gute Tag / Ein Besuch / Auf dem Altenteil
Der gute Tag:
Entstanden im Februar 1875. Posthum erschienen in » Daheim« , Leipzig, 1912.
Ein Besuch:
Entstanden im Sommer 1884. Erstdruck in der » Illustrirten Zeitung« , Verlagshaus Johann Jacob Weber, leipzig, 1884.
Auf dem Altenteil:
Entstanden im November 1878. Erstdruck im » Deutschen Montagsblatt« , Rudolf Mosse, Berlin, 1878.
Vollstä ndige Neuausgabe mit einer Biographie des Autors.
Herausgegeben von Karl-Maria Guth.
Berlin 2015.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Abraham van Strij, Alte Frau am Fenster, um 1800.
Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt.
Ü ber den Autor:
1831 in Eschershausen im Weserland als Sohn eines Juristen geboren, bricht Wilhelm Raabe die Schule erfolglos ab, beginnt eine ebenfalls bald wieder aufgegebene Buchhä ndlerlehre und widmet sich umfangreicher Romanlektü re. 1854 beginnt er die Arbeit an dem Roman » Die Chronik der Sperlingsgasse« , die er 1856 unter dem Pseudonym » Jakob Corvinus« verö ffentlicht. Ab 1857 erscheinen seine historischen Erzä hlungen in » Westermanns Monatsheften« . Nach zahlreichen ausgedehnten Reisen durch Deutschland ü bersiedelt Raabe nach Stuttgart und tritt u. a. dem » Deutschen Nationalverein« und dem » Groß en Klub« bei. 1866 ist er an der Grü ndung der liberalen » Deutschen Partei« beteiligt. 1897 erscheint eine erste Monographie ü ber Raabe und zu seinem 70. Geburtstag 1901 erhä lt der inzwischen verehrte Dichter mehrere hundert Glü ckwunschschreiben. Mit den Ehrendoktorwü rden der Universitä ten Gö ttingen, Tü bingen und Berlin und dem Kö niglich Preuß ischen Kronenorden ausgezeichnet, erkrankt Wilhelm Raabe 1909 schwer und stirbt 1910 als Ehrenmitglied der Deutschen Schiller-Stiftung in Braunschweig. Wilhelm Raabe ist neben Theodor Fontane einer der groß en Vertreter des poetischen Realismus. Seine plastischen Darstellungen realistischer Bildlichkeit sind mit seiner Sympathie fü r Auß enseiter humoristisch stimmungsvoll. » Die Figuren meiner Bü cher sind sä mtlich der Fantasie entnommen; nur selten ist das Landschaftliche nach der Natur gezeichnet. Das Volkstü mliche fasse ich instinktiv auf. «