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Produktbild: In ihrem Haus | Yael der Wouden
Produktbild: In ihrem Haus | Yael der Wouden

In ihrem Haus

Shortlist des Booker Prizes 2024! | Gewinnerin des Women's Prize 2025 | 'Ein fulminantes Debüt über Liebe, Besitzen und Besessenheit' DER SPIEGEL

(70 Bewertungen)15
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Man kann sich nur so lange vor der Wahrheit verschließen, bis sie an die Tür klopft.

1961, in der niederländischen Provinz: Seit dem Tod ihrer Mutter lebt Isabel allein in dem großen, von der Zeit gezeichneten Familienhaus. Die Tage ziehen ruhig und geordnet dahin. Doch als ihr Bruder Louis seine ungehobelte Freundin Eva bei ihr einquartiert, geraten Isabels stille Routinen ins Wanken, und das Haus, das einst Schutz und Sicherheit bot, wird zum Schauplatz unheimlicher Veränderungen. Plötzlich verschwinden Dinge und Isabel wird immer misstrauischer gegenüber Eva, die nicht das zu sein scheint, was sie vorgibt.

In der flirrenden Sommerhitze entwickelt sich eine unerwartete Anziehung zwischen den beiden Frauen, die Isabels festgefügtes Weltbild erschüttert. Die Vergangenheit, die Isabel zu verdrängen versucht hat, holt sie endgültig ein und zwingt sie, sich ihren Vorurteilen und der dunklen Geschichte des Hauses zu stellen.

In sinnlich dichter Sprache und mit subtiler Spannung erzählt Yael van der Wouden von Begierde, verdrängten Geheimnissen, unerwarteter Rache und den Abgründen, die sich hinter den Fassaden scheinbar geordneter Leben verbergen.


»Außerordentlich bemerkenswert . . . Van der Woudens Schreibstil ist elegant und präzise. « The New York Times Book Review

»Ein beeindruckendes Debüt. « The Guardian

»Intensiv und brillant geschrieben. « The Observer

»In ihrem Haus ist ein außergewöhnliches Buch, das man beinahe körperlich miterlebt. « The Wall Street Journal

»Ein gelungenes Debüt. . . Van der Woudens sinnlicher Schreibstil und ihr Gespür für Dramatik machen dieses Buch zu einem Gewinner. « Publishers Weekly

»Ein scharfsinniger, perfekt geschriebener Debütroman. « The Sunday Times

»Bewegend, verstörend und zutiefst sexy. « - Tracy Chevalier, Autorin von "Das Mädchen mit dem Perlenohrring"

»Dies ist ein intimer Roman, sorgfältig und brillant erzählt. . . Ein gelungenes Debüt. « New York Journal of Books

»In ihrem Haus ist ein Traum von einem Roman . . . hypnotisierend und schockierend . . . ich war völlig hin und weg. « Miranda Cowley Heller, Bestsellerautorin von "Der Papierpalast"

»[. . .] hochspannend, schockierend und herzzerreißend zugleich . . . « Rachel Joyce, Bestsellerautorin von "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry"

»Eine Meisterleistung in dramatischer Spannung. « The Bookseller

Produktdetails

Erscheinungsdatum
30. Januar 2025
Sprache
deutsch
Auflage
6. Auflage
Seitenanzahl
320
Autor/Autorin
Yael der Wouden
Übersetzung
Stefanie Ochel
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Produktart
gebunden
Gewicht
376 g
Größe (L/B/H)
205/134/32 mm
ISBN
9783989410541

Portrait

Yael der Wouden

Yael van der Wouden ist Schriftstellerin und Dozentin im niederländischen Utrecht und lehrt Kreatives Schreiben und Vergleichende Literaturwissenschaft. Für ihre Kurzgeschichten und Essays, die sich mit Jüdischsein und queerer Identität auseinandersetzen, erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. In ihrem Haus wird von der Kritik gefeiert, es stand auf der Shortlist des Booker Prize 2024 und wurde mit dem Woman' s Prize for Fiction 2025 ausgezeichnet.

Stefanie Ochel übersetzt Literatur aus dem Englischen und Niederländischen. Sie lebt in Berlin.


Pressestimmen

»Absolut berührend. « InStyle

»(. . .) Es folgen Nostalgie, Melancholie, unerwartete Sexiness und glühende Sommernächte. Spannung, noch mehr Spannung, dann ein Blick in den Abgrund, Schuldgefühle, Wut, Vergebung. Bis man den Roman zuklappt, verstört und seltsam zufrieden. « Süddeutsche Zeitung

»Am Ende sind alle Mauern niedergerissen, und man kann als Leserin nur staunen, wie lange dieser umwerden intensive und vielschichtige Roman nachklingt. « Christine Hohwieler, Brigitte

»Yael van der Woudens preisgekrönter Roman lässt einen rätseln und nimmt eine überraschende Wendung. « Lia Gasch, Kölnische Rundschau

»Ein Highlight! « InStyle

»Unbedingt empfehlenswert und lesenswert. « Christine Westermann WDR2 Lesen

»Mit "In ihrem Haus" gelingt Yael van der Wouden ein bemerkenswertes Debüt. Darin besticht sie nicht nur durch kunstvolle Sprache und eine spannungsgeladene Erzählweise, sondern bearbeitet auch komplexe Fragen von Identität, Zugehörigkeit und Begehren. « queer. de

»Wirklich atemberaubend! « Für Sie

»Yael van der Wouden erzählt in einem minimalistischen, pointierten und ungemein gefühlvollen Sprachstil. « Straubinger Tagblatt

»Eine fesselnde, atmosphärisch dichte Gesichte. . . ein Roman der einen Sog entwickelt. « Brigitte Theissl, an. schläge - Das feministische Magazin

»Vielschichtig, einfühlsam und unglaublich unterhaltsam. Definitiv ein Roman, der lange nachhallt. « VOGUE

»Ein literarisches Kammerspiel der Extraklasse. « LESART - Unabhängiges Journal für Literatur

»'In ihrem Haus' ist eine beeindruckende Geschichte über Kompliz*innenschaftim guten wie im schlechten Sinne. Der Roman zeigt, dass das Loslassenvon Materiellem auch Raum für Veränderungen schafft, die über das Individuelle hinausgehen und strukturelle Wirkmacht haben. « Missy Magazine

»Auf originelle Weise erzählt Yael van der Wouden, von den Folgen des Krieges, von Schuld und Verdrängung anhand zweier sehr verschiedener Frauenfiguren. « taz

»Wie van der Wouden von Beginn an Spannung aufbaut, Momente der Irritation einstreut, ist wirklich gelungen. « taz

»Ein fantastisches, klug konstruiertes Debüt« Freundin

»Eine Geschichte, die nachhallt. « Süddeutsche Zeitung

»Van der Woudens Debüt zieht die Lesenden in einen Bann, dem sie sich nur schwer entziehen können. « GALORE

»Mit subtiler Spannung inszeniert Yael van der Wouden die Begegnung der beiden Frauen als intensives Katz-und-Maus-Spiel, dem keine von beiden entkommt. Starkes Debüt, das an den Lügen der niederländischen Nachkriegsgeschichte kratzt. « emotion

»Aufregend, sexy und große Erzählkunst! « DONNA

»[Van der Wouden] schreibt hervorragende Sexszenen. Sie sind hier zwingend, fügen den Charakteren neue Tiefen hinzu. (. . .) Ein unglaubliches Debüt. « Der SPIEGEL

»Ein fulminantes Debüt über Liebe, Besitzen und Besessenheit« Der SPIEGEL

»Die geradezu ikonisch angelegten Charaktere, die in der Enge des Hauses emotional verdichteten Spannungsverhältnisse und einige gut konstruierte Rätselmomente machen den Roman sehr fesselnd. Binge reading ist garantiert. « Deutschlandfunk Kultur Lesart

»Ein cleveres Konstrukt, das spannende Unterhaltung und erschütterndes Geschichtsbewusstsein vereint. « Christina Böck, Kurier

»Ein scharfsinniger, perfekt durchdachter Debütroman. « The Sunday Times

»Bemerkenswert. . . mit beachtlichem Mut verbindet van der Wouden die Geschichte einer historischen Abrechnung (oder ihrer Vermeidung) mit einem Bericht über Isabels individuelles und sexuelles Erwachen. . . intensiv und brillant geschrieben. « The Observer

»[. . .]ein intimer Roman, sorgfältig und brillant erzählt. [. . .] Ein gelungenes Debüt. « New York Journal of Books

»Ein beeindruckendes Debüt. « The Guardian

»Außerordentlich bemerkenswert van der Woudens Schreibstil ist elegant und präzise. « Lori Sonderlind, The New York Times Book Review

»'In ihren Haus' ist ein außergewöhnliches Buch, das man beinahe körperlich miterlebt. « Sam Sacks, The Wall Street Journal

»Ein gelungenes Debüt. . . Van der Woudens sinnlicher Schreibstil und ihr Gespür für Dramatik machen dieses Buch zu einem Gewinner. « Publishers Weekly

Besprechung vom 12.08.2025

Müssen wir wirklich noch über die Auflaufform reden?

Was in Täter- und was in Opferfamilien vererbt wird: Yael van der Wouden gibt mit dem Roman "In ihrem Haus" subtile Antwort auf ein Generationendilemma.

Egal, wie sehr man die Augen davor verschließt, eines Tages kommt die Vergangenheit wieder ans Tageslicht. In Yael van der Woudens Roman "In ihrem Haus" taucht das Vergessene gleich zu Beginn in Form einer Porzellanscherbe in einem Gartenbeet auf. Isabel nimmt diese verwundert an sich, hat sie beim geerbten Service im Haus doch bislang kein fehlendes Stück feststellen können, obwohl die Scherbe das gleiche Hasenmuster trägt wie das Erbstück in der Wohnzimmervitrine. Der Fund markiert den Beginn, von dem an Isabels Welt ins Wanken gerät.

Zuvor war das Leben der jungen Frau von Routinen bestimmt. Nach dem Tod ihrer Mutter bewohnte sie das etwas abgelegene Haus mit dem großen Garten allein. Sie ging nicht gern aus, blieb lieber für sich. Nur wenn ihre Brüder zu Besuch kamen, ließ sie sich überreden, die schützenden vier Wände zu verlassen. Es ist das Jahr 1961, draußen drückt der Sommer, Isabels Generation verbringt ihn am Wasser und beim Tanz. Die Niederlande haben sich aus der grauen Nachkriegszeit herausgearbeitet; bei denen, die während der Kriegstage noch Kinder waren, verblassen die Erinnerungen an den Fliegeralarm und die Flucht aufs Land langsam. Isabel meint, zufrieden mit ihrem Leben zu sein.

Dann taucht eines Tages der älteste Bruder auf und will seine Freundin Eva im Haus einquartieren, weil er länger auf Dienstreise ins Ausland muss. Der Gedanke gefällt Isabel zunächst überhaupt nicht. Da das Haus ihr aber eigentlich nicht gehört und sie auf die Duldung durch den Bruder angewiesen ist, um ein Dach überm Kopf zu haben, kommt sie seinem Wunsch nach. Sobald die Gleichaltrige Quartier bezogen hat, beginnen Gegenstände zu verschwinden. Mal vermisst Isabel einen Löffel, mal ein Messer, auch eine Schale fehlt, als sie Inventur hält. Hat das Hausmädchen sie entwendet? Oder nimmt der Gast Dinge an sich?

Die junge niederländische Autorin Yael van der Wouden gliedert ihren Debütroman, der es nach Erscheinen direkt auf die Shortlist des Internationalen Booker-Preises geschafft hat, in drei Teile, wechselt dabei die Perspektiven, nähert sich erst langsam und ausführlich ihrer Protagonistin Isabel, um dann den Blickwinkel zu verschieben und das Geschehen noch einmal aus der Sicht des Gastes, aus Evas Blickwinkel also, zu schildern. Dafür nutzt sie die Form eines Tagebuchs - stilistisch eine kluge Wahl, auch um offene Fragen im Plot geschickt zu beantworten.

Der erste Teil widmet sich also Isabel und der fast symbiotischen Beziehung, die sie im Lauf der Jahre mit dem Haus eingegangen ist. In Isabels Kopf wird das Gebäude lebendig, die Gegenstände darin beginnen mit ihr zu reden, begrüßen sie, wenn sie zu lange weg war: "Da bist du ja, sagte das schummrige Küchenlicht, das sie extra angelassen hatte. Ich habe auf dich gewartet, klackte der Schlüssel in der Tür." Und etwas später beobachtet sie: "Drinnen brannte ein einzelnes schwaches Licht. Alles wirkte friedlich, reglos, als hätte das Haus sich schlafen gelegt und nur versehentlich die eine Lampe angelassen." Diese enge Beziehung zum Haus nutzt van der Wouden gleich als doppelte Metapher. Zum einen bildet sie das Fundament, von dem aus die Autorin das sensible Thema der Enteignungen von jüdischen Menschen während des Zweiten Weltkriegs behandelt. Zum anderen dient das Haus ganz symbolisch als Schutzpanzer für die Protagonistin. So wie das Innere der Räume durch das Eintreffen des Gastes ins Chaos stürzt, so gerät auch Isabels Innenleben ins Wanken. Eva ist dafür der Katalysator. Denn unter der Ablehnung gegenüber der Fremden versteckt sich zugleich die Faszination, aus der sich langsam ein Begehren entwickelt, das die junge Frau lange unterdrücken konnte.

Das langsame Entblößen der intimen Sehnsüchte lässt van der Wouden parallel zum Aufdecken der größeren Familiengeheimnisse laufen. Denn die Schatten des Zweiten Weltkriegs kriechen eben doch aus jedem Winkel, und was die Eltern dachten, unter den Teppich kehren zu können, müssen die Kinder nun aufräumen. Die Autorin, die selbst in einer jüdischen Familie in den Niederlanden aufwuchs, wollte, so erzählte sie im Gespräch mit dieser Zeitung, die Perspektive der Menschen einnehmen, mit denen sie während ihres Aufwachsens am meisten zu tun hatte, jenen, die die Erinnerung an die schrecklichen Dinge verdrängt haben. In ihrem Roman ist es Eva, die irgendwann ruft: "Ist das nicht seltsam? Niemand in diesem Land scheint irgendetwas zu wissen: Niemand weiß, wo sie wohnen, wer was getan hat, wer wohin verschwunden ist. Alles ein großes Geheimnis. Wissen ist flüchtig."

Das Thema der Enteignung wird dabei zunächst ganz subtil eingeführt. Eine Tante beklagt sich bei Isabel darüber, dass eine Nachbarin eine Auflaufform wiederhaben wollte, die sie ihr vor dem Krieg gegeben hatte ("Tante Rian fand, nach fünfzehn Jahren könne man das leidige Thema doch wohl auf sich beruhen lassen"). Natürlich ist es mit einer Auflaufform nicht getan, das Problem, um das es hier geht, ist viel größer. Van der Wouden stellt in ihren beiden Frauenfiguren die Nachkommen von Täter- und Opferfamilien gegenüber und zielt auf die größere Frage ab: Wie kann man mit dem Unrecht, das die Eltern verantwortet haben, umgehen? Der Roman findet darauf eine erstaunlich hoffnungsvolle Antwort. MARIA WIESNER

Yael van der Wouden:

"In ihrem Haus". Roman.

Aus dem Englischen

von Stefanie Ochel.

Gutkind Verlag,

Berlin 2025.

320 S., geb.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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Von CK am 11.08.2025

Vergangenheit und Versöhnung: Fesselnder, atmosphärischer Debüroman 4,5

Das Haus hielt den Atem an. Die junge Isabel lebt 1961 alleine im Haus ihrer verstorbenen Mutter in der niederländischen Provinz. Ihr Leben verläuft in sehr ruhigen, geordneten Bahnen. Außer zu ihrem Dienstmädchen und ihren beiden Brüdern, die längst nicht mehr im Haus wohnen, hat sie kaum Kontakte. Als ihr Bruder Louis eines Tages seine Freundin Eva ungefragt bei ihr einquartiert, gerät Isabels monotone Routine gehörig durcheinander. Sie fühlt sich mit dem unerwünschten Gast nicht mehr wohl in ihrem Haus, es verschwinden Dinge und Isabel wird immer mißtrauischer Eva gegenüber, von der sie nicht so recht weiß, was sie von ihr halten soll. Zwischen den beiden ungleichen Frauen entwickelt sich unerwartet eine starke Anziehung, die Isabels festgefügtes Weltbild erschüttert. Und nicht nur das, auch die Ereignisse der Vergangenheit werden wieder aufgewühlt ... "Was war schon Glück? Was war das Glück wert, wenn es einen Krater hinterließ, der dreimal so groß war? Was wussten die Menschen, die von Glück sprachen, schon davon, was es bedeutete, jede Nacht von zischenden Flugzeugen und vom verzweifelten Hämmern an Türen und Fenstern zu träumen und morgens mit einer Hand an der Kehle aufzuwachen - der eigenen, an der eigenen Kehle. Was wussten sie davon, tagelang kein Wort zu sprechen, nie berührt worden zu sein, was wussten sie von Verlangen, vom Nichtspüren, und Nichts-Spüren. Was wussten sie schon von einem Haus, dass immer nur leerer wurde. Von sterbenden Tieren und sterbenden Vätern und sterbenden Müttern und von Schusslöchern in Baumstämmen unter eingeritzten Herzen mit den Namen von Menschen, die fehlten, und der aufgeplatzten Lippe eines Bruders. Und was wussten ... was könnte sie schon wissen von ..." In ihre Haus ist ein Roman, der mich wirklich positiv überrascht hat! Yael van der Wouden schreibt sehr fesselnd, atmosphärisch und auch sinnlich. "Darauf lief es hinaus: Einen kurzen, gierigen Moment lang hatte sie gelernt, was Begehren bedeutet. In diesen wenigen Tagen hatte sie seine Gestalt und seinen Geschmack erfahren. Leichtfertig hatte sie sich geöffnet, doch ihr Begehren blieb unerwidert." Die Atmosphäre der 60erJahre, die Stimmung der Nachkriegszeit, ist atmosphärisch sehr gut eingefangen, die Charaktere authentisch. Isabel wirkt sehr distanziert, vor allem zu Beginn, dennoch ist man von Anfang an aus ihrer Sicht in der Geschichte drin. Eva ist eine deutlich vielschichtigere Figur, erst mit der Zeit entpuppt sich ihr Geheimnis. "Ist das nicht seltsam? Niemand in diesem Land scheint irgendetwas zu wissen: Niemand weiß, wo sie wohnen, wer was getan hat, wer wohin verschwunden ist. Alles ein großes Geheimnis. Wissen ist flüchtig. Menschen sind einfach in der Nacht verschwunden und ..." Zum Inhalt möchte ich nicht mehr verraten, um nicht zu spoilern. Ich kann nur meine ausdrückliche Leseempfehlung für diesen fesselnden, intensiven Debütroman geben! Hat mich sehr begeistert!
LovelyBooks-BewertungVon downey_jr am 11.08.2025
Vergangenheit und Versöhnung: Fesselnder, atmosphärischer Debütroman 4,5¿¿