Yuval Zommer kennt man ja von den großformatigen, wunderschönen Sachbüchern. Ich kenne niemanden, der*die seine Bücher nicht toll findet. Somit muss ja schon fast dieses Buch auch großartig sein, oder? Inhalt des BuchesEine kleine Fichte bemerkt bald, dass sie anders ist als die anderen Bäume um sie herum. Sie wächst zu krumm und schief. Vor dem Weihnachtsabend kommen Menschen, die einen Baum nach dem anderen fälllen und mitnehmen. Nur die kleine krumme Fichte bleibt stehen und fühlt sich sogleich allein....bis sie Besuch von den Tieren im Wald bekommt und erkennt, dass sie für etwas Größeres, Besonderes bestimmt ist....Gedanken zum Buch:Bei dem Titel des Buches wurde sofort mein Helfersyndrom aktiviert und alarmiert. Anfänglich hat man Mitleid mit der Fichte, man spürt ihre Traurigkeit und später Einsamkeit, als alle Bäume ringsherum gehen mussten. Doch als sie merkt, dass sie trotz krummen Wachstums für die Tiere (und auch Kinder des Waldes) was ganz Besonderes ist, macht sie eine Entwicklung durch, die einen als Leser*in glücklich stimmt: sie lernt sich so zu akzeptieren wie sie ist, egal, welches Aussehen sie hat.Wer die großformatigen Sachbücher von Yuval Zommer kennt und liebt, so wie wir, wird auch von den Illustrationen in diesem Buch verzaubert sein. Von Beginn des Buches an verströmen die Farbgebung und die Zeichnungen einen heimeligen Fichtennadelduft, den man so schnell nicht aus der Nase bekommt. Die Reime sind prägnant und wohlklingend und obwohl der Text kurz ist, lässt er viel Interpretationsspielraum auf der Bedeutungsebene zwischen den Zeilen zu!Fazit! Ein wunderbar gereimtes und illustriertes Buch über Selbstakzeptanz und Selbstliebe, mitunter durch die Kraft der Freundschaft und des Heimatgefühls!