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Produktbild: Nebeneingang oder Haupteingang? | Peter Handke, Thomas Oberender
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Nebeneingang oder Haupteingang?

Gespräche über 50 Jahre Schreiben fürs Theater

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In vier Gesprächen zeichnen Peter Handke und Thomas Oberender Handkes imposante Werkgeschichte im Theater nach, ein "in Bezug auf formelle Schönheit und brillante Reflexion" unvergleichliches Lebenswerk, wie es in der Jurybegründung zur Verleihung des International Ibsen Award 2014 an Handke heißt. Oberender fragt als profunder Kenner der Bühne, als sensibler Leser, er ist Stichwortgeber für einen anregenden Dialog über Handkes literarische Prägungen, über Entwicklungen und Kontinuitäten dieses großen Epikers des zeitgenössischen Theaters.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
30. Juni 2014
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
199
Reihe
suhrkamp spectaculum
Autor/Autorin
Peter Handke, Thomas Oberender
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
250 g
Größe (L/B/H)
215/136/16 mm
ISBN
9783518424377

Portrait

Peter Handke

Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman Die Hornissen. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks Publikumsbeschimpfung in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann.

Seitdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (1970), Wunschloses Unglück (1972), Der kurze Brief zum langen Abschied (1972), Die linkshändige Frau (1976), Das Gewicht der Welt (1977), Langsame Heimkehr (1979), Die Lehre der Sainte-Victoire (1980), Der Chinese des Schmerzes (1983), Die Wiederholung (1986), Versuch über die Müdigkeit (1989), Versuch über die Jukebox (1990), Versuch über den geglückten Tag (1991), Mein Jahr in der Niemandsbucht (1994), Der Bildverlust (2002), Die Morawische Nacht (2008), Der Große Fall (2011), Versuch über den Stillen Ort (2012), Versuch über den Pilznarren (2013).

Auf die Publikumsbeschimpfung 1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgeführt, Kaspar. Von hier spannt sich der Bogen weiter über Der Ritt über den Bodensee 1971), Die Unvernünftigen sterben aus (1974), Über die Dörfer (1981), DasSpiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land (1990), Die Stunde da wir nichts voneinander wußten (1992), über den Untertagblues (2004) und Bis daß der Tag euch scheidet (2009) über das dramatische Epos Immer noch Sturm (2011) bis zum Sommerdialog Die schönen Tage vonAranjuez (2012) zu Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße (2016).

Darüber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und Stücke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche übertragen: Aus dem Griechischen Stücke von Aischylos, Sophokles und Euripides, aus dem Französischen Emmanuel Bove (unter anderem Meine Freunde), René Char und Francis Ponge, aus dem Amerikanischen Walker Percy.

Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Formenvielfalt, die Themenwechsel, die Verwendung unterschiedlichster Gattungen (auch als Lyriker, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur ist Peter Handke aufgetreten) erklärte er selbst 2007 mit den Worten: »Ein Künstler ist nur dann ein exemplarischer Mensch, wenn man an seinen Werken erkennen kann, wie das Leben verläuft. Er muß durch drei, vier, zeitweise qualvolle Verwandlungen gehen. «

2019 wurde Peter Handke mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

Thomas Oberender, 1966 in Jena geboren, ist Autor, Dramaturg, Essayist und seit 2012 Intendant der Berliner Festspiele.


Pressestimmen

»In vier langen Gesprächen, die Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele, mit Handke geführt hat, begibt sich der Autor noch einmal und mitunter staunend auf eine mäandernde Reise durch seine dramatischen Welten. Es ist ein spannendes Spiel vom Fragen, auf das er sich da einlässt . . . « Bernd Noack, Neue Zürcher Zeitung

»Handke hat die Gabe, über seine eigenen Arbeiten gelassen und selbstbewusst zu sprechen . . . ohne irgendetwas an ihnen zu relativieren oder zurückzunehmen. Man muss nicht einmal der größte Fan von Handkes Theaterschaffen sein, um dieses Buch zu lieben wenn nicht um des Theaters, dann um des Gesprächsteilnehmers Peter Handke willen. « Christoph Bartmann, Süddeutsche Zeitung

»Das Schöne an Peter Handke ist, unter anderem, seine Eitelkeit, und das ist ganz ohne Ironie gesagt das macht diese Gespräche so sympathisch und so wunderbar zu lesen. « Martin Krumbholz, WDR 3

»Vergnüglich und gewinnbringend! « Martin Sexl, Literaturhaus Wien

»Unverzichtbar für nahezu jeden: den
Experten, den gelegentlichen Theaterbesucher, da auch Grundsätzliches
verhandelt wird und den Verwirrten, der sich ein bissehen Orientierung
verschaffen möchte« Lothar Struck, Glanz & Elend - Magazin für Literatur und Zeitkritik

» . . . dank Oberenders offenbar unerschöpflichem Interesse entsteht in den Gesprächen ein so hellwaches wie entspanntes Selbstporträt des Dichters als Theaterautor, der zum Theater (wie zur Wirklichkeit) ein etwas skeptisches Verhältnis unterhält. Hübsch sind die kleinen Seitenhiebe . . . « Peter Laudenbach, Tip Berlin

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