Isabella ist verrückt nach Drachen. Sie träumt von Wissenschaft und Entdeckungen, doch sie hat das Pech, in einer Zeit geboren zu sein, in der sich Frauen aufs Heiraten, Sticken und Tanzen beschränken müssen. Doch Isabella ist stur wie ein Drache und wird schon bald die herausragendste Drachenforscherin aller Zeiten sein. Dies ist ihre Geschichte. Lady Trents Memoiren sind keine klassische Fantasyreihe. Die Protagonistin erzählt von ihren Abenteuern aus der Distanz eines Rückblicks im kühlen und manchmal auch witzigen Ton einer Wissenschaftlerin, die schon die ganze Welt gesehen hat. Das soll nicht heißen, dass die Geschichte langweilig ist, sie ist nur ungewöhnlich erzählt. Klassische Spannung sucht man vergebens, immer wieder unterbricht die Erzählerin ihren Handlungsbogen, um einen Kommentar einzuwerfen, sei es, um ihr früheres Ich zu kommentieren oder eine wissenschaftliche Anekdote zum besten zu geben. Allerdings stört das überhaupt nicht, denn am Ende ist diese Geschichte die Reise von Wissenschaftlern, die die Welt entdecken und nebenbei auch ein paar Intrigen aufdecken, ein paar Mal um ihr Leben rennen müssen und allerlei seltsame Leute kennenlernen. Lady Trents Memoiren sind ein nostalgisch anmutendes, fantastisches Abenteuer, wenn auch keine actiongeladene Geschichte, unterhalten wird man hier alle mal. Und natürlich gibt es Drachen. Und das beste: Lady Trents wahres Abenteuer hat gerade erst begonnen...