Poppy Dayton reist nach Arwen Island, um dort das Künstlerresort des Galeristen Flexer zu leiten. Der Hat Poppy aber nicht nur wegen ihrer künstlerischen oder leiterischen Fähigkeiten ausgwählt - auf der Insel soll es nämlich spuken. Verständlicherweise ist Poppy von Flexers Unaufrichtigkeit nicht gerade angetan, doch dann macht Poppy die ersten merkwürdigen Entdeckungen, begegnet einem Mönchsgeist, der sie warnt, und findet eine weitere Person, die Poppys Fähigkeiten hat. Leider ist eben diese Person kurz darauf tot und Poppy entscheidet sich, dieser Tragödie und den Geheimnissen der Insel auf die Spur zu kommen.
Motive scheint es genug zu geben und auch genug Arbeit für Poppy als Resortleiterin, doch sie lässt sich nicht beirren, auch nicht von dem ermittelnden Inspektor, der nicht gerade viel von ihr zu halten scheint. Am Ende macht Poppy mehr als eine bedeutende Entdeckung, schlägt dem Tode ein Schnippchen und kommt sogar mit ihrer Kunst voran.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, sodass man schnell in die Geschichte eintauchen kann. Poppy ist eine sympathische Protagonistin, die sich nicht unterbekommen lässt und immer besser mit ihrer besonderen Gabe umzugehen weiß. Die anderen Charakter sind auch gut und klar dargestellt. Der Fall war spannend, auch wenn ich als Leser manchmal etwas schneller als Poppy war - aber ich wusste ja auch viel früher, dass ich in einem Krimi lese.
Ich mochte die Prise Geistergeschichte sehr gern, für mich hätte es auch gern etwas mehr davon sein dürfen. Das ist aber nichts, was die Geschichte in irgendeiner Art und Weise schlechter machen würde.
Das Buch ist auf jedem Fall eine Empfehlung für Cosy-Crime-Fans, die quirlige Charaktere mögen und etwas für Geistergeschichten übrig haben.