Kriminalhauptkommissare Christian Thaler und Stephan Kralik können sich nicht ausstehen, weder von ihrem wesen noch von ihrer Arbeitsweise, doch dann wird an einem Sonntag eine Leiche gefunden... Die Tote befindet sich in einer Kirche und der Täter hatte Zeit, denn die Leiche wurde an ein Kreuz gebunden, eine Kerze steht an ihrem Kopf, sie ist zurecht gemacht und eine Pik 7 - Spielkarte wurde ihr an die Stirn genagelt. Zuerst geht man von einem Mord aus, doch dann folgt der nächste Sonntag und wieder wird eine Leiche in einer Kirche gefunden.
Für mich war dieser Thriller das erste Buch des Autors, doch sicher nicht das letzte Werk.
Schnell konnte ich mich in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und durch die guten Beschreibungen hatte ich sie realistisch vor Augen.
An manchen Stellen hätte ich mir etwas weniger oder eher gesittetere Reibereien der beiden Kommissare gewünscht, doch auch wenn von Zeit zu Zeit ich beim Lesen nur ein "Augen-rollen" übrig hatte, fesselte mich persönlich der Fall.
Die Geschichte ist dank ihrer guten Beschreibung sehr lebendig und temporeich geschildert. Die Handlung ist in sich logisch und realistisch, auch wenn das Ende sehr spannend ist, so waren mir dort doch hier und da etwas zu viele Zufälle , wenn auch am Rande der Glaubwürdigkeit sehr ansprechend und mit vielen spannenden Momenten erzählt. Dank einiger falscher Fährten, bei denen ich mir so sicher war, dass es der Mörder ist, ließt sich der Thriller durch den angenehmen Schreibstil sehr spannend, so dass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe.
Alles in allem ein guter Thriller, der kurzweilige spannende Lesestunden bereitet.