"Liebste Tochter" ist ein spannender Roman, der aus mehreren Perspektiven erzählt wird. Besonders interessant fand ich den Zeitsprung im zweiten Teil, der die Geschichte noch vielschichtiger macht und die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Das Buch handelt von Saffy, deren Verhältnis zu ihrer Mutter Lorna schon lange schwierig ist. Als bei Renovierungsarbeiten auf dem alten Familienanwesen die Leichen zweier Menschen entdeckt werden, wird die Geschichte richtig spannend. Der Fund sorgt in der kleinen englischen Stadt für Aufsehen, und Saffy muss selbst in die Recherchen einsteigen, um die dunklen Geheimnisse ihrer Familie zu lüften. Der Schluss hat mich leider nicht ganz so überzeugt. Es gab ein paar Dinge, die für mich nicht ganz rund waren, und die Auflösung hat mich persönlich nicht zu 100 % begeistert. Trotzdem war das Lesen insgesamt spannend, und ich fand es interessant, wie die verschiedenen Perspektiven die Geschichte vorantreiben. Alles in allem ist "Liebste Tochter" ein fesselnder Roman, der durch seine Perspektivwechsel und die dunkle Familiengeschichte eine gute Lesezeit bietet - auch wenn das Ende für mich nicht ganz perfekt war.