A Thousand Words Missing

Es stecken viele Interessante Punkte in dieser Geschichte. Besonders groß der Struggle einer work-life-balance und Mental Health. Es ist nicht alles immer einfach, und hinter glücklich wirkenden Menschen stecken oft auch traurige Erlebnisse welche diese vor der Außenwelt gut verbergen können..Die Geschichte ist echt interessant umgesetzt, ohne Kapitel - nur aus der abwechselnden Sicht zweier Protagonisten, was sich gut gelesen hat, denn einige "Kapitel" sind wirklich sehr kurz, sodass man mal eben noch fix etwas lesen kann..Die Charaktere fand ich authentisch und auch das Arbeitsleben in der PR-Agentur kam gut rüber, wirkte super familiär und einladend - da würde ich auch arbeiten wollen, haha.Allerdings fand ich Kolja etwas aufdringlich und unsensibel an einigen Stellen, denn er mischt sich für meinen Geschmack ein wenig zu stark in Leylas Privatleben ein (und da kannte er sie erst wenige Tage!!), obwohl deutlich ist, dass es sehr private Angelegenheiten sind und Leyla offensichtlich auch sehr mitnimmt..Jetzt ein kleiner Spoiler!!Von fast zu Beginn an, wird auch aus Koljas Sicht deutlich, dass er ein Geheimnis hat, das niemand rausfinden darf. Am Ende eröffnete er Leyla, dass er Analphabet ist. Das finde ich gut, da diese Repräsentation in Büchern tatsächlich sehr selten vorkommt, dennoch fand ich es etwas unrealistisch, dass anscheinend absolut niemand (wirklich niemand!!) in Koljas Leben davon wusste und er sich sein ganzes Leben durchmogeln konnte.

Du bist die einzige, die es jemals wirklich geschafft hat, hinter meine verschlossenen Türen zu blicken.