Cover Im Ganzen betrachtet mag ich dieses Cover ganz gerne, auch wenn ich der Meinung bin, dass der rote Hintergrund schnell zu einer einfarbigen Masse verschwimmt. Meine Meinung Nachdem dieses Buch nun eine Weile auf meinem Stapel ungelesener Bücher vor sich hinvegetiert hat, habe ich vor einigen Tagen beschlossen, es von seinem Leid zu befreien. Man sagt "Es gibt immer ein erstes Mal" und leider trifft diese Aussage perfekt zu diesem Buch, denn ich musste es nach 200 Seiten abbrechen, was es zum ersten Buch macht, welches ich bisher abgebrochen habe. Ich habe eigentlich schon nach wenigen Kapitel gemerkt, dass diese Geschichte nichts für mich ist, habe mich aber dennoch an die Hoffnung geklammert, dass es noch besser wird. Ist es allerdings nicht. Zunächst einmal ist mir aufgefallen, dass der Schreibstil als solcher recht plump und hölzern wirkt. Es gibt zu viele nicht nachvollziehbare Zeitsprünge, unlogisches Verhalten und über allem schwebt die einfache Tatsache, dass die Emotionen gar nicht bei mir angekommen sind. Gedanklich springt unsere Protagonistin von einem Gedanken zum nächsten, ohne, dass ein roter Faden erkennbar wäre. Mit Remy konnte ich zusätzlich dazu herzlich wenig anfangen. Ich fand ihren Charakter unsympathisch, launisch und unnötig konfliktbereit. Sie verhält sich sprunghaft, ist mal in ihrer Angst gefangen als rote Hexe entlarvt zu werden, um dann wieder wie eine feige Königin durch die Gegend zu stolzieren. Weder die Verbindung zu ihrer Familie noch zu Hale und seinen Mitreisenden konnte ich gefühlstechnisch nachempfinden. Auch so Nebenschauplätze wie der Verlust ihrer Eltern und Geschwister sind so langweilig und trocken rübergebracht worden, dass mich nichts davon auch nur ansatzweise berühren konnte. Die von ihr forcierten Streitereien mit Hale, dem Prinzen, waren oftmals einfach unnötig und zeigen mir nur deutlich ihren schlechten Charakter. Hale könnte ein vielversprechender Protagonistin sein, wenn er nicht so unfassbar oberflächlich und langweilig dargestellt worden wäre. Was, zu seiner Verteidigung, für alle hier existierenden Charaktere gilt. Ich habe schon lange nichts mehr gelesen, was inhaltlich so verworren, unlogisch und abgekupfert wirkt wie hier. "High Mountain Court" greift viele Elemente auf, die alteingesessene Hasen bereits aus anderen Geschichten kennen, nur weder überzeugend genug dargestellt noch glaubhaft vermittelt. Es liest sich wie ein Querschnitt des Genres, vermischt zu einem gefühlslosen Kauderwelsch. Leider reiht sich hier eine unlogische Idee an die nächste. Ich habe nicht mal verstanden, warum die roten Hexen gejagt und getötet worden sind. Gleiches gilt für Remys Vergangenheit, also wer sie ist habe ich durchaus verstanden, doch warum ist sie jahrelang alleine - mit Heather und ihrem "Bruder" - durch die Weltgeschichte getingelt, wenn es offensichtlich noch roten Hexen gibt? Und warum ist es im Verlauf der Geschichte plötzlich in Ordnung eine rote Hexe öffentlich als Eigentum zu vermarkten, wenn Remy jahrelang geglaubt hat, sie sei die Letzte ihrer Art? Und dieser unlogische Inhalt zieht sich immer weiter durch das Buch und macht es mir daher unmöglich es zu mögen. Fazit Mich konnte dieses Buch so wenig überzeugen, dass ich es leider abbrechen musste - was alles wichtige darüber bereits aussagt. Von mir gibt es 1 von 5 Sternen.