Preston Brothers, Band 2 - Losing Logan
Nach Loving Lucas glaubte ich bereits, von den dortigen Emotionen und Gefühlen, dem Drama und der Last, die diese Geschichte mit sich brachte, vollkommen zerrissen worden zu sein, doch Losing Logan setzte dem allen noch eine Schippe drauf.
Die Familie Preston, ihre Leben, Probleme und Ängste waren bereits zu einem festen Teil meiner Selbst geworden, stand ich doch nicht einfach nur am Rande, und beobachtete ihre Wege, sondern war ich ein Teil von ihnen, der zu keiner Sekunde getrennt sein wollte.
Was zunächst mit witzig-frechen Dialogen und Schlagabtauschen begann, entwickelte sich rasant zu einem Inferno, dessen Kraft und Zerstörungswut ich noch lange nicht erfassen/ erahnen sollte. Logan und Aubrey sind zwei verletzte, gebrochene Seelen, die, ohne es recht zu wissen, nach Heilung und Hoffnung suchen, aber glauben, sie nicht verdient zu haben.
Im Verlauf wartet dann eine Dunkelheit auf sie, ein Schmerz, ein Leiden, der mich zum ersten Mal Zweifeln ließ, dass gewisse Menschen Glück und Liebe erfahren dürfen. Ich ertrank in dieser allumfassenden Finsternis, den Empfindungen und Gefühlen, die zu viel waren, die mein Herz nicht einfach nur zerrissen, sondern die es in tausend Teile sprengten.
Logan und Aubrey sind der Inbegriff eines Scherbenhaufens, aber auch der Inbegriff von Feuer, Leidenschaft und Sensibilität. Ich war nicht bereit für ihre Gefühle, die mich mit einer Wucht trafen, an der ich ertrank. Ich war nicht bereit, sie gehen zu lassen. Und ich bin gewiss nicht bereit für Leaving Leo!
Bewertung: 5/5