Zum Buch: Mae Tolliver muss für eine Straftat Sozialstunden ableisten. Da ihre Mutter mit der Erziehung völlig überfordert ist, leistet sie ihre Strafe in Tallahawney in Lousiana ab, dort wohnen ihre Großeltern. Es ist ein kleines Nest mitten in den Sümpfen. Hier ticken die Uhren anders als in der Stadt, das merkt Mae gleich an ihrem ersten Tag. Sie ist froh, dass sie ihre alte Sandkastenfreundin Shirley um sich hat, die ihr alles zeigt. Doch dann ist Shirley plötzlich verschwunden und Mae kann nicht anders, als selber herumzuschnüffeln. Und gerät dabei selber in höchste Gefahr, denn im Sumpf regelt man die Dinge ganz anders, wie ihr schnell klar wird
Meine Meinung: Die Geschichte ist schon spannend. Denn Shirley wird irgendwann tot aufgefunden. Mae findet durch ihre Schnüffelei auch heraus, dass Shirley einigen Leuten zuvor mächtig auf die Füße getreten ist. Während ihrer Sozialstunden, die sie in der hiesigen Bibliothek ableistet, lernt sie Nathan kennen und verliebt sich in ihn. Zusammen gehen sie ihren Spuren nach und davon gibt es in dem verschlafenen Örtchen einige...
Der Schreibstil liest sich flüssig und es wird abwechselnd aus Maes und Nathans Sicht erzählt. Auch die Handynachrichten lockern das ganze Buch noch einmal auf. Man merkt schon an der Sprache, dass es sich eher um einen Jugendroman handelt, nichtsdestotrotz finde ich die Geschichte sehr spannend. Es gibt einige Verdächtige, aber das Ende hat mich völlig überrascht! Das Ganze war also nicht vorhersehbar. Die kleine Romanze zwischen Nathan und Mae nimmt nicht so viel Raum ein, als dass es störend wäre.
Mein Fazit: Ich fand diesen Jugendroman ziemlich gut geschrieben und wurde von der Autorin sehr gut unterhalten. Ich konnte die Hitze und die stickige Luft im Sumpf regelrecht spüren, das spricht also sehr für ihren Schreibstil! Empfehlen würde ich das Buch jungen Lesern und solchen, die jung geblieben sind!