My Lady Jane

Jane Grey ist 16 Jahre alt, büchersüchtig und die Cousine von König Edward dem VI. Als bei Edward das kursierende Leiden festgestellt wird, muss er schnell einen Erben festlegen, denn auch er ist gerade mal 16 Jahre alt und kann noch keine eigenen Nachkommen vorweisen. Deshalb kommt ihm die Idee seines Beraters Lord Dudley großartig vor: er verheiratet einfach dessen Sohn Gifford mit Jane und deren Sohn wird dann der zukünftige König sein. Doch so einfach ist das nicht, denn kurz nach Janes Hochzeit verschwindet Edward plötzlich von der Bildfläche, Jane wird ohne Vorwarnung Königin und muss sich Edwards Schwester Mary stellen, die Anspruch auf den Thron erhebt. Kurz vor ihrer Hinrichtung wird Jane auch noch zur Ethianerin und flüchtet zusammen mit G nach Helmsley zu Oma Stinktier. Ordentlich aufgepeppelt geht es dann geradewegs in die Schlangengrube zum gefürchteten Rudel, denn Jane und Edward brauchen verbündete. Ganz nebenbei verliebt sich Edward in die Füchsin Gracie, die ihm immer mal wieder das Leben rettet. Am Ende ergibt alles eine runde Geschichte und jeder ist zufrieden. Bis auf Mary und die Bösen natürlich. Eine großartige Abwandlung der englischen Geschichte. Ich habe beim Lesen immer ein Lächeln auf den Lippen gehabt und teilweise sogar Tränen gelacht. Der Schreibstil ist unvergleichlich und die Gespräche und Schlagfertigkeit der Protagonisten einfach zum Niederknien. Ich wünschte, es gäbe noch mehr solcher witzigen Geschichtsabwandlungen.

Ich habe mich sehr darauf gefreut das Buch zu lesen - der Klappentext hört sich einfach super an und so viele tolle Rezensionen. Aber trotz der Vorfreude wurde ich vollkommen von diesem Buch überrascht.Edward ist König von England, liegt jedoch im Sterben. Auf dem Sterbebett macht er seine geliebte beste Freundin und Cousine Jane zu seiner Nachfolgerin. Dafür lässt er sie mit Gifford, dem Sohn seines Vertrauten Dudley verheiraten.Was Jane erst nach der Hochzeit herausfindet: Gifford ist halbtags ein Pferd. Einige Menschen zu dieser Zeit können sich in Tiere verwandeln (eine Eigenschaft, die Jane und Edward schon immer gerne gehabt hätten), so auch Gifford. Es scheint als würde man ahnen wie die Geschichte weitergeht: Edward stirbt, Jane wird Königin mit einem komischen Pferd im Stall und alle sind glücklich.Doch so kommt es nicht. Zumindest nicht ganz so¿Normalerweise bin ich kein sonderlich großer Fan von wechselnden Perspektiven in Büchern, aber "My Lady Jane" hat mich eines Besseren belehrt. Das Buch wird immer abwechselnd aus der Sicht von Edward, Jane und Gifford geschrieben. Anfangs war ich noch etwas skeptisch, aber es hat mir echt gut gefallen und hat der Story viel gegeben die verschiedenen Gedanken zu erfahren.Ich habe es geliebt wie humorvoll die Geschichte geschrieben ist und doch war es immer wieder richtig spannend. Die Autorinnen haben es geschafft einen immer wieder zu überraschen.Die Figuren haben von Anfang bis Ende jede für sich gesehen wahnsinnige Wandlungen (im wahrsten Sinne des Wortes ¿) durchlebt und sind alle ihren Aufgaben immer mehr gewachsen. Ein Buch, das meiner Meinung nach einfach nie enden dürfte. Hoffentlich schreiben die drei Autorinnen noch mehr solche Geschichten zusammen.Absolutes Highlight¿¿