Hauke erzählt uns in seinem Buch Lebensgeschichten von Männern, die in ihrem Leben schon mal gescheitert sind. Dazu hat er mit bekannten, aber auch unbekannten Männern gesprochen und ihre Geschichten für uns aufgeschrieben.Diese Geschichten als schön zu bezeichnen, wäre vielleicht nicht gerade das richtige Wort, denn in den Geschichten geht es um geplatzte Träume, Krankheiten, Lebens- und Identitätskrisen, aber auch um schlichtes menschliches Versagen. Was ich aber daran schön fand, war, dass diese Männer ihre Geschichte hier erzählt haben, dass sie sich getraut haben, offen über ihr scheitern zu berichten. Denn wer von uns ist im Leben nicht schon mal gescheitert?Bei einigen der Geschichten hatte ich sogar Tränen in den Augen, weil ich mich so sehr in die Person hineinversetzen konnte und ihr scheitern einfach mit gespürt habe, aber auch die Freude, wenn etwas neues wachsen durfte und es der Person heute besser mit ihrem Leben geht, als zuvor.Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass alle diese Männer, vielleicht nicht schon ihr ganzes Leben, aber spätestens nach dem Scheitern, stark mit Gott verwurzelt sind und mir dadurch wieder gezeigt wurde, dass Gott uns auch im Scheitern nicht hängen lässt bzw. daraus etwas noch Größeres mit uns vor hat. Dieses Vertrauen zu Gott fehlt mir persönlich zwar nicht, aber wenn ich dann mal wieder in einer Krise stecke, kann es schon vorkommen, dass ich es dann "vergesse" und denke, dass ich es alleine schaffen muss. Diese Geschichten erinnern mich hoffentlich das nächste Mal daran nicht zu "vergessen", dass ich auf Gott vertrauen darf.Das Hauke in diesem Buch auch seine eigene Geschichte erzählt, macht für mich das Buch noch authentischer und ich freue mich, dass auch er den richtigen Weg gefunden hat.Eine klare Leseempfehlung von mir, nicht nur für Männer auch für uns Frauen ist es einfach ein tolles Buch!