Ich hatte schon einen etwas schwierigen Einstieg, weil ich die Autorin und demzufolge das voraus gegangene Buch nicht kannte. Auch wenn im Prolog die Vorgeschichte in etwa zusammen gefasst ist, konnte ich dem nur schwer folgen und durchblickte die ganze Szenerie und die Personenkonstellation das komplette Buch hindurch nicht wirklich. Das hat das Lesen anstrengend gemacht, auch wenn der Text flüssig und munter geschrieben ist. Es kommen immer wieder Bezüge zu Band 1. Ja, die Autorin hat sich Mühe gegeben, und immer wieder kurz skizziert, was damals passiert ist, aber erstens bremst das immens den Lesefluss für das Geschehen in der Gegenwart, nimmt zweitens die Spannung raus, und drittens wird manches trotzdem immer noch nicht richtig deutlich. Was für mich nicht Spannung erzeugt, sondern Verwirrung..... und irgendwo auch stellenweise ein kräftiges Gefühl der Unlust, noch weiter zu lesen....
Viele mysteriöse Gestalten, eine sich anbahnende Romanze, britischer trockener Humor, sympathische und unsympathische Menschen - das hat mir gut gefallen.
Die Hauptfiguren Freya, Carole und auch Bella mochte ich sehr, die Geschichte hatte durchaus Potential, das Ambiente war interessant, aber es sind mir doch das ständige Hin und Her und die verwirrenden Fallstricke zunehmend auf die Nerven gegangen.
Am Schluss wusste ich wirklich bei einigen Personen nicht mehr, wer wer ist, welche Ziele wer verfolgt, wer jetzt warum tot ist oder auch nicht.... ich fand, es war zuviel des Guten. Die vielen falschen Fährten gingen für mich zu Lasten der Spannung und der Klarheit.
Schade.