Coal ist der Prinz von Weihnachten, wobei er dieses Jahr gut darauf verzichten könnte. Denn seine Position bringt auch Probleme mit sich. Und sein Hauptproblem? Sein Vater, der herrschende Santa und somit das Oberhaupt von Weihnachten und König Nero, das Oberhaupt von Ostern, denn die beiden wollen aus Coal und seiner besten Freundin Iris, der Prinzessin von Ostern, eine PR Kampagne machen um das Bündnis zwischen den Feiertagen zu stärken. Doch Coal ist nicht der Einzige der Iris heiraten soll, auch der charmante Prinz Hex von Halloween soll das Bündnis zwischen den Feiertagen stärken. Aber Hex ist Coal nicht fremd, denn vor 2 Jahren haben sich beide schon einmal betrunken hinter einer Bar geküsst. Doch obwohl Coal sich zwingt ihn zu vergessen will es ihm nicht gelingen. Als es zwischen ihnen wieder zu knistern beginnt ist ihnen beiden klar, dass dies ihre Feiertage ins Unglück stürzen könnte. Doch lässt sich Liebe verhindern?
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und wollte es wirklich lieben. Mir gefällt die Aufmachung sehr, die kleinen Symbole auf dem Buchrücken haben es mir sehr angetan. Auch der Klappentext wirkte sehr ansprechend. Leider muss ich sagen, dass das Buch schlussendlich nicht meinen Geschmack getroffen hat.
Angefangen hat es schon mit dem Humor des Buches. Diesen empfand ich als sehr sexuell, was einfach nicht das war was ich erwartet hatte. Das war für mich einfach unangenehm zu lesen. Mir fehlte vor allem am Anfang eine gute Kommunikation, ihr zweiter Kuss zum Beispiel kam für mich total aus dem Nichts. Ein Glück hat sich das im Laufe des Buches noch gebessert.
Auch der Schreibstil hat sich für ich leider nicht besonders flüssig lesen lassen, wobei es auch an der Übersetzung liegen könnte. Dadurch wurde es für mich auch schwierig mit den Charakteren mitzufühlen.
Für mich kam zum Beispiel die Freundschaft zwischen Coal, Kris und Iris nicht besonders gut rüber. Auf mich wirkte ihre Freundschaft sehr oberflächlichlich.
Vor allem mit Coal hatte ich ziemliche Probleme. Wir lernen ihn am Anfang des Buches als ziemlichen Spaßvogel und Unruhestifter kennen, der jede Situation mit einem Witz zu entschärfen zu versucht. Im Laufe des Buches findet seine Entwicklung hauptsächlich durch Hex statt, was ich nicht besonders authentisch finde. Hierbei klammert er sich zu Beginn nämlich an einen Satz, den Hex ihm vor zwei Jahren gesagt hat.
Leider hat Coal, meiner Meinung, ziemlich mit dem Unterleib gedacht, was mich auch ziemlich gestört hat. Coal wird hier als bi dargestellt, was ich sehr schön finde, allerdings ist auch sein Bruder Kris bi, hier finde ich hätte man ein wenig variieren können.
Eine weitere Sache die mich gestört hat waren die Plotholes, von denen es leider sehr viele gab.
Was mir sehr gut gefallen hat, war der Konsens in allen spicy Szenen. Obwohl Coal sich teilweise benommen hat wie ein pubertierender Teenager war er hier sehr respektvoll und hat sehr auf Hex geachtet