Effy ist die erste Frau, die in Llyr Literatur studieren darf. Leider ist das Studium nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat und auch ihre Kommilitonen machen ihr das Leben schwer. Der Einzige, auf den sie sich stützen kann, ist Preston, doch auch er hat seine eigenen Probleme.
Effy und Preston haben in diesem Band viel mit sich selbst zu kämpfen. Sie leiden unter dem Druck, den sie sich selber machen und dem Druck, der von außen kommt. Ihre Gefühle und ihre Stimmung sind negativ, aber sie versuchen, füreinander da zu sein.
Die Handlung ist interessant. Es geht um Mythen, Träume und Literatur, was mir gut gefallen hat, da dass die Geschichte zu einer besonderen Art von Fantasy macht. In der Geschichte werden auch Themen wie Feminismus, Depressionen, Krieg und Nationalismus behandelt, was ich gut umgesetzt finde. Die Stimmung ist eher düster, da beide Protagonisten mit der Situation unzufrieden sind und auch mit Ausgrenzungen und Anfeindungen zu kämpfen haben. Das Ende hat mir gut gefallen und ich finde es auch toll, dass Angharad nochmal eine Rolle gespielt hat.
Den Schreibstil mochte ich sehr. Die Autorin hat eine besondere Art zu schreiben, die gut zu ihren Geschichten passt. Ich finde es toll, dass es in diesem Band auch Kapitel aus der Sicht von Preston gibt, das hätte ich mir bereits im ersten Band gewünscht.
Ich kann das Buch und die Reihe jedem empfehlen, der mal eine etwas andere Fantasy lesen möchte. Es geht um Themen wie Literatur und Mythen, die interessant in die Handlung eingebaut werden und Preston und Effy sind faszinierende Charaktere, die man gerne auf ihrem Weg begleitet.