
Die zunehmenden Inklusionsbestrebungen rücken Forschungen zu inklusivem Mathematikunterricht stärker in den Fokus. Unter der Prämisse fachlicher Weiterentwicklung durch fachdidaktische Planung und Durchführung sollen Lernende Möglichkeiten für interaktive Entwicklungsprozesse und Partizipation erhalten. Die heterogenen Lernvoraussetzungen im inklusiven Kontext heben bewährte didaktische Prinzipien wie Anschaulichkeit und Situationsorientierung durch alltagsrelevante Sachkontexte hervor. Beide Ansätze fließen in dieser Arbeit in die Entwicklung einer Lernumgebung zum Messen von Längen ein.
Ziel des Buches ist zum einen die Erforschung kindlicher Vorstellungen von Längen und Messprozessen sowie der Einflüsse von Anschauungsmitteln und Sachkontext auf fachliche Deutungsprozesse. Zum anderen wird untersucht, inwiefern Kinder in interaktiv strukturierten, anschaulichen Lernsituationen partizipieren und welche Chancen und Herausforderungen für Partizipation im Zusammenspiel von Materialhandlung, Sachkontext und Interaktion entstehen.
Die Aufgabenbearbeitung durch sechs heterogene Lernpaare mit und ohne sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf im Grundschulalter wird unter interaktionistischer und epistemologischer Perspektive qualitativ analysiert.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung. - Mathematiklernen im inklusiven Unterricht. - Anschauliches Sachrechnen mit Längen im inklusiven Unterricht. - Design der empirischen Untersuchung. - Methoden der empirischen Untersuchung. - Analysebeispiele. - Ergebnisse der empirischen Untersuchung. - Zusammenfassung und Ausblick. - Literaturverzeichnis.
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