Adelheid Riegelmann:
Adelheid Riegelmann (1881-1963) lebte und arbeitete als Pfaffersfrau im Südharz. Sie hat schon in sehr jungen Jahren angefangen ihre Gefühle, ihre Erlebnisse und ihr tägliches Leben in Verse zu fassen. Sie war sehr naturverbunden, heimatliebend, treu im Glauben und voller Hoffnung. In der Natur suchte sie Ruhe, Vergessen der alltäglichen Sorgen. Der Wald bot Gelegenheit zu Gesprächen, zu Betrachtungen über Werden und Vergehen des Menschen.
Der frühe Tod von Tochter Johanna hat Adelheid Riegelmann für ihr ganzes weiteres Leben geprägt: die Sehnsucht nach der Tochter, die Hoffnung, nach Ablauf des irdischen Lebens, mit ihr vereint zu sein droben im Himmelssaal bringt sie mit großer Meisterschaft und viel Gefühl zum Ausdruck. Sehnsucht und Trost, Abschied und Hoffnung auf Wiedersehen, Buße und Vergebung, Tod und Trauer, aber auch Heimatgefühl, Achtung und Ehrerweisung für die großen Denker und Dichter unserer Kultur prägen ihre Verse.