Der sowjetisch-finnische Krieg von 1939-1940 war in der Sowjetunion lange Jahre ein "unbequemes" Thema, über das weder Politiker noch Militärs sprechen wollten. Der Grund dafür ist, dass der Krieg ein Akt der Aggression der Sowjetunion gegen Finnland war und die Rote Armee ungerechtfertigt hohe Verluste erlitt. Seit dem Ende der 1980er Jahre haben sich neue Ansätze in der Historiographie des Themas durchgesetzt, die zur Erweiterung des Umfangs der wissenschaftlichen Erforschung des Winterkriegs beigetragen haben. Die Monographie ist eine komplexe Analyse der russischen Historiographie des sowjetisch-finnischen Krieges (1939-1940) von den ersten historischen Werken bis zu den modernen Publikationen. Der Artikel enthält eine gründliche Analyse der wissenschaftlichen Ansichten der führenden Historiker, Analyse des Prozesses der Bildung und Entwicklung der wissenschaftlichen Ideen über den Inhalt und Charakter des Winterkrieges, offenbart stabile Trends, Tendenzen und Besonderheiten der Entwicklung der Geschichtsschreibung. Die Monographie stellt die Kritik an den subjektivistischen Urteilen bei der Beleuchtung des Themas vor, hebt ihre strittigsten Aspekte hervor, drückt den Standpunkt des Autors zu ihnen aus. Die Publikation richtet sich an Spezialisten auf dem Gebiet der nationalen Geschichte und Geschichtsschreibung, Universitätsprofessoren, Diplomanden und Studenten.
