In der inzwischen bereits 21. Ausgabe der Reihe Zwielicht haben die beiden Herausgeber Achim Hildebrand und Michael Schmidt erneut eine abwechslungsreiche Sammlung an Kurzgeschichten und Artikeln aus den Bereichen Horror und phantastische Literatur zusammengestellt.
In insgesamt 20 Kurzgeschichten wird ein gelungener Querschnitt der Möglichkeiten, den dieses Genre bietet, abgebildet, so dass jeder Liebhaber hier die eine oder andere Geschichte ganz nach seinem Geschmack finden sollte. Darunter befinden sich nicht nur neue Geschichten, sondern auch ein paar ältere Beiträge aus den Jahren 1893 bis 1950, die aber kein bisschen bzw. nur wenig angestaubt rüberkommen.
Meine persönlichen Favoriten waren die Geschichten von Charline Winter, Erik Hauser, Michael Tillmann und Karin Reddemann. Aber auch die übrigen Geschichten konnten mich gut unterhalten, echte Ausreißer nach unter gab es hier für mich nicht.
Neben den Geschichten befinden sich in dem Buch noch zwei Artikel von Karin Reddemann. Im ersten Beitrag beleuchtet sie ein besonders extremes Beispiel aus der Zeit der Hexenverfolgung. Der zweite Beitrag beschäftigt sich mit dem Regisseur Sam Raimi und bietet interessante Einblicke, die sich vor allem auf seine Anfangsjahre beziehen. Und dann gibt es noch eine Auflistung aller Werke, die im Jahr 2023 mit dem Vincent- und dem Rein A. Zondergeld-Preis ausgezeichnet wurden. Weitere Informationen zu den an diesem Buch beteiligten Autoren dürfen am Ende des Buches natürlich nicht fehlen.
Das Coverbild von Björn Ian Craig ist auch diesmal wieder ein echter Blickfang. Und auch die Innenillustrationen von Frank G. Gerigk und Adrian van Schwamen sind sehr gelungen und werten das Buch optisch noch einmal deutlich auf.
Auch mein inzwischen fünftes Buch aus der Zwielicht-Reihe konnte mich wieder gut unterhalten und wird mit Sicherheit nicht mein letztes bleiben.